(Foto: Julian Reckmann)

GIESSEN 46ers unterliegen FRAPORT SKYLINERS im Hessenderby – „Am Ende trafen die Frankfurter die entscheidenden Würfe“

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Im neuen Jahr kam es im ersten Spiel der easyCredit BBL-Rückrunde gleich zum Aufeinandertreffen der hessischen Rivalen. Den GIESSEN 46ers um Topscorer Cameron Wells (19 Punkte) gelang es bei den FRAPORT SKYLINERS trotz hoher Intensität, Einsatz und Willen nicht, das Ruder an sich zu reißen. Schlussendlich unterlagen die Gießener in der mit 5.002 ausverkauften Fraport Arena mit 61:65.

In der Starting Five standen für die Gäste aus Mittelhessen neben Kapitän Cameron Wells auch Skyler Bowlin, Thomas Scrubb, Dwayne Evans und Maurice Pluskota auf dem Parkett. Heim-Cheftrainer Gordon Herbert vertraute zunächst auf Kwame Vaughn, Quantez Robertson, Stefan Ilzhöfer, Shavon Shields und Mike Morrison in der ersten Fünf.

Die Partie startet für die 46ers mit zwei schönen Aktionen von Pluskota, der einen Freiwurf und einen Korbleger verwandeln konnte (3:2, 2. Minute). Nach weiterem Abtasten kamen die SKYLINERS besser in die Begegnung, so war Shields per Dreier zum 3:9 erfolgreich (4. Minute). Nachdem Gießen den Ball im darauffolgenden Angriff verlor und Shields auf der Gegenseite aus der Mitteldistanz sicher traf, nahm 46ers-Cheftrainer Denis Wucherer die erste Auszeit der Partie (3:11, 5. Minute). In der Folge versenkten Wells und Evans jeweils einen Dreier für ihre Farben (9:11, 6. Minute) um den Frankfurter Lauf zu stoppen. Nachdem es in der umkämpften Partie ein weiteres Hin-und-her war, besiegelten Scrubb mit einem And-One-Play und Shawn Huff auf der Gegenseite mit seinem Dreier den 16:21-Viertelstand.

Nach einigen erfolglosen Versuchen an beiden Enden des Feldes, eröffnete schließlich Justin Sears das zweite Viertel mit einem krachenden Putback-Dunk. Daraufhin nahm Heimtrainer Gordon Herbert direkt die erste Frankfurter Auszeit beim Stand von 18:21 (13. Minute). Die Intensität in der Defensive nahm nun weiter Fahrt auf. Nach Defensiv-Rebound von Evans schaltete Benjamin Lischka am schnellsten und konnte den entstehenden Fastbreak zum 23:25 vollenden (17. Minute). Die zweite Heim-Auszeit folgte wenig später (25:28, 8. Minute). Doch die 46ers ließen sich auch dadurch nicht abschütteln: Wells erzielte mit seinem Dreier den Ausgleich. Zum Viertelende hin war es jedoch wieder die Heimmannschaft, die zum Schlussspurt ansetzte, sodass es für die 46ers mit einem 5-Punkte-Rückstand (28:33) in die Halbzeitpause ging.

Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischten zunächst die Hausherren mit vier Punkten in Folge, doch dann war es Wells für Drei und Evans mit einem energischen Hustle-Play, die für die passende Antwort sorgten (33:37,  24. Minute). Nachdem Wells in der Folge beim Zug zum Korb nur per Foul gestoppt werden konnte, nahm Heimtrainer Gordon Herbert die erste Auszeit des dritten Spielabschnitts (25. Minute). Insbesondere Shields bereitete den Gießenern nun Probleme, sodass Sie ihre Führung wieder auf sieben Zähler ausbauen konnten (35:42, 27. Minute). Folgerichtig bat 46ers-Cheftrainer Denis Wucherer seine Mannschaft zur Timeout. Die SKYLINERS ließen sich aber nicht stoppen und setzten ihre Führung auf 13 Punkte (35:48, 29. Minute). In die letzte Viertelpause ging es aus Sicht der Lahnstädter mit 38:48.

Im letzten Viertel galt es den zehn-Punkte-Rückstand aufzuholen. Dazu gab Jahenns Manigat per Dreier den Startschuss (41:48, 31. Minute). Vor allem Scrubb trug in der Folge dazu bei, den Vorsprung der Hausherren weiter zu schmälern. Bei 5:35 Minuten auf der Uhr betrug der Rückstand noch sechs Zähler (45:51). Doch Huff hatte per Dreier die passende Reaktion parat. Auch Kapitän Wells schritt für sein Team voran und konnte den Rückstand abermals verkürzen (52:56, 38. Minute) – es folgt die Auszeit der Mainstädter. Auch jetzt hatte Frankfurt wieder eine Antwort, A.J. English war mit einem eiskalten Dreier aus der Ecke erfolgreich. Doch Gießen ließ sich nicht unterkriegen, Wells zeigte ebenso keine Nerven und verwandelte einen Dreier mit 1:27 Minuten auf der Spieluhr verbleibend (57:59). Wieder English traf mit 17.7 Sekunden auf der Uhr den vermeintlichen Gamewinner zum 59:63. Diesen Rückstand konnten die tapfer kämpfenden Mittelhessen nicht mehr aufholen. Das Spiel endete mit einer 61:65-Niederlage in Frankfurt.

Denis Wucherer (Cheftrainer GIESSEN 46ers): „Ich gratuliere Gordon und seiner Mannschaft zum Sieg. Wie erwartet war es ein Spiel über 40 Minuten mit extrem hoher Intensität in der Verteidigung. Obwohl wir nur 35% aus dem Feld und nur 65% von der Freiwurflinie werfen, hatten wir am Ende dennoch eine Chance, das Spiel zu gewinnen. Gerade in Punkto Einsatz, Intensität und Willen haben wir also eine Menge richtig gemacht. Aber schlussendlich hat eben die Mannschaft gewonnen, die vielleicht zwei oder drei schwierige Würfe mehr getroffen hat und das waren heute die FRAPORT SKYLINERS.“

Gordon Herbert (Cheftrainer FRAPORT SKYLINERS): „Zuerst einmal Kompliment an Denis und seine Mannschaft wie sie als Team gefightet und gespielt haben. Das Spiel war ein Battle, beide konnten gewinnen, es war nicht schön, aber beide Teams haben hart gespielt. Tez Robertson hat Wells meistens gut verteidigt und das Tempo für unsere Defensive vorgegeben. Alles in allem war es ein guter Sieg, aber es ist noch eine Menge Arbeit vor uns.“

FRAPORT SKYLINERS – GIESSEN 46ers 65:61 (33:28)

Viertelergebnisse: 21:16, 12:12, 15:10, 17:23

 FRAPORT SKYLINERS: Kwame Vaughn (6), A.J. English (14), Shawn Huff (13), Max Merz, Stefan Ilzhöfer ,  Garai Zeeb, Quantez Robertson (9), Mike Morrison (6), Shavon Shields (15), Niklas Kiel

GIESSEN 46ers: Joshiko Saibou (2), Justin Sears (5), Dwayne Evans (15), Thomas Scrubb (9), Skyler Bowlin (2), Benjamin Lischka (3), Jahenns Manigat (3), Cameron Wells (19), Maurice Pluskota (3), Simon Kutzschmar, Jeffrey Martin, Marco Völler

Zuschauer: 5.002 (ausverkauft)

Nächstes Spiel: Sonntag, 22.01.2017, 15.30 Uhr: GIESSEN 46ers – RASTA Vechta

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