(Foto: Felix Wetzstein)

46ers bestimmen neuen Captain – Nico Brauner führt die Gießener auf das Parkett

Vorlesen:

Während die Pre-Season in ihre zweite Hälfte geht und die JobStairs GIESSEN 46ers ihre Bilanz nach dem letzten Wochenende auf 3:1 verbessern konnten, wurde währenddessen der neue Kapitän der Gießener bestimmt. Der Wiesbadener Nico Brauner erhielt die Ehre die Mannschaft in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison 2022/23 auf das Spielfeld zu führen. Der Guard wechselte vor dieser Spielzeit von Medipolis SC Jena an die Lahn und soll nun im Kader von Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic eine Führungsrolle einnehmen. Wie sich der Akteur selber als auch sein Coach dieses Wirken vorstellen, erläutern die Beiden kurz:


Branislav „Frenki” Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Zunächst muss ich sagen, dass ich davon träume, dass die ganze Mannschaft Verantwortung trägt. Da man aber einen Captain bestimmen muss und wir dazu einen komplett neuen Kader zusammen haben, musste ich mich erstmal mit Johnny (Anmerk. d. Red.: Assistenztrainer Nikola Stanic) darüber austauschen, wer überhaupt in Frage kommt. Wir glauben Nico braucht diese Rolle, um etwas reifer zu werden. Zudem sehen wir, wie er jeden Tag arbeitet und trainiert. Das ist genau das, was die Gießener glaube ich gerne von einem Captain sehen wollen. Er ist ein akribischer Arbeiter, der mit Herz und Seele dabei ist. Ich möchte aber dazu betonen, dass dies nicht heißt, dass die anderen nicht auch so sind, aber einer musste es werden.“

Nico Brauner (Captain JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich freue mich natürlich, dass ich dieses Amt zugesprochen bekommen habe. Eine gewisse Erwartungshaltung habe ich jetzt nicht an mich. Ich bin einfach der Typ, der ich bin. Ich komme gut mit Leuten klar und habe immer ein offenes Ohr für jeden. Dazu bin ich sehr interessiert, welche Geschichte bei jedem dahinter steckt. Deshalb glaube ich, dass ich in dieser Rolle aufgehen kann, weil ich halt einen guten Draht zu jedem habe. Man kann zu mir kommen, wenn es Probleme gibt, da bin ich für alles offen. Aber ansonsten lasse ich mir die Rolle nicht zu Kopfe wachsen, sondern bleib der, der ich bin!“


Combo-Guard Nico Brauner konnte im Training schon mit seiner Willensstärke und dem dazugehörigen Kämpferherz überzeugen. Beim nicht öffentlichen Testspiel Crailsheim erfuhr der neue 46ers-Kapitän von seiner Würde. „Frenki hat mir vor dem Test gegen Crailsheim mitgeteilt, dass ich Captain bin. Das hat mich einerseits gefreut, aber auch irgendwo überrascht. Dazu hat er mir aber auch gesagt, dass ich nicht so viel reininterpretieren soll. Ich sehe mich auch nicht in manchen Situationen irgendwelche Ansprachen zu halten – ich versuche mit den Jungs zwischenmenschlich weiterhin einen guten Draht aufzubauen und dann entsprechend zu helfen, wenn es mal nicht so läuft wie gedacht. Mir ist wichtig, dass sich jeder wohlfühlt und so möchte ich entsprechend führen. Ich will eine gewisse Körpersprache auf dem Parkett ausstrahlen und so mit gutem Beispiel vorangehen!“

Bereits beim Pointers Cup konnte man seine Körpersprache erkennen und so gelangen ihm in zwei Spielen insgesamt 26 Punkte, wobei er im Verbund mit seinen Mitspielern vor allem in der Verteidigung seine Bissigkeit unter Beweis stellte. Am Ende konnte Brauner den Pokal mit seiner Mannschaft in die Höhe recken, was schon einmal ein sehr guter Anfang war.

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