63:97-Niederlage in Bamberg

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Das Wunder blieb aus: Nachdem die LTi GIESSEN 46ers noch im Hinspiel für eine dicke Überraschung sorgten, rückten die Brose Baskets aus Bamberg am Sonntagabend die Verhältnisse wieder zurecht. Mit 63:97 (31:52) musste sich die Mannschaft von Björn Harmsen dem zweifachen Meister und Pokalsieger am 24. Spieltag der Beko Basketball Bundesliga geschlagen geben. Topscorer auf Seiten der LTi 46ers war mit 14 Punkten Radenko Pilcevic.

Vor 6800 Zuschauern in der ausverkauften Stechert Arena spielten die Mittelhessen in den Anfangsminuten munter mit. Nach dem 6:4 (2. Minute) durch Elvir Ovcina legte der Doublesieger einen 5:0-Zwischenspurt zum 9:6 hin. Mit einer Treffer-Quote von 80 Prozent aus dem Feld ging die Truppe von Björn Harmsen in den Folgeminuten durchaus erfolgreich zu Werke und glich durch Barry Stewart nach sieben Minuten zum 17:17 aus. Insbesondere die insgesamt elf Freiwürfe der Gastgeber sorgten für das 26:21 zum Ende des ersten Viertels.

Der ehemalige LTi 46ers-Guard Anton Gavel war es, der nach einer Minute im zweiten Viertel seine Farben mit 31:21 in Front brachte. Björn Harmsen sah sich früh gezwungen, eine Auszeit zu nehmen, um den Lauf der Franken zu unterbinden und seine Jungs neu auszurichten. Doch auch das konnte die Brose Baskets nicht stoppen: Mit einem 12:0-Lauf zog die Fleming-Truppe auf 38:21 (13.) davon, ehe Barry Stewart per Korbleger den Run beendete. Doch auch in der Folgezeit des zweiten Viertels dominierte der Ligaprimus das Geschehen. Punkt für Punkt setzten sich die Bayern weiter ab. Insbesondere im Angriff kam Gießen nicht mehr so zum Zug, wie noch in den ersten zehn Minuten. Über das 43:26 (17.) leuchtete am Ende der ersten Halbzeit ein 52:31 von der Anzeigetafel. Die deutlich sinkende Schussquote und nur ein Treffer bei sechs Versuchen von jenseits der Drei-Punkt-Linie ließen es im zweiten Viertel nicht zu, dass die LTi 46ers mit dem Tabellenführer mithielten. „Wir sind gut gestartet und haben gut mitgespielt. Dann haben wir aber Foulprobleme bekommen, Bamberg hat zwei Gänge hochgeschaltet und wir konnten mit der Intensität nicht mehr mithalten“, analysierte Coach Harmsen die ersten zwanzig Minuten.

Auch nach dem Seitenwechsel gelang es den Mittelhessen nicht, den Abstand zu verkürzen. Angeführt vom starken Anton Gavel zogen die Baskets vor heimischer Kulisse weiter davon. 70:42 hieß es nach 27 Spielminuten. Björn Harmsen versuchte erneut, mit einer Auszeit dem Spiel seiner Mannschaft neuen Schwung zu verleiten. Doch gegen den Ligaprimus war an diesem Tag nichts zu machen. Nach 30 Minuten waren die Brose Baskets bereits auf 81:46 davon gezogen.

Im letzten Viertel zeigten die LTi 46ers noch mal, dass sie sich nicht kampflos ihrem Schicksal ergeben wollen. Insbesondere Neuzugang Albert Nolan zeigte im Schlussviertel, wie er in den kommenden Spielen seiner neuen Mannschaft helfen kann. Am Ende kam der US-Amerikaner in 16 Minuten auf acht Punkte, drei Rebounds, zwei Assists sowie zwei Ballgewinne. Ein gelungener Einstand, wie auch Björn Harmsen feststellte: „Unterm Strich bin ich zufrieden. Es ist natürlich schwer, nach zwei Tagen in der Mannschaft ein Spiel zu bestreiten – gerade als Aufbauspieler. Aber er hat gekämpft und damit bin ich zufrieden!“ Am Ende gewannen die LTi 46ers das letzte Viertel mit 17:16 und so ging es mit einem 63:97 auf die Heimreise. „Bamberg ist die beste Mannschaft Deutschlands. Sie haben in den letzten Wochen in einen Rhythmus gefunden und heute dort weiter gemacht“, resümierte Björn Harmsen nach dem Spiel.

Am kommenden Samstag, den 3. März 2012 um 20 Uhr, geht es in der heimischen Sporthalle Ost im wichtigen Duell gegen EnBW Ludwigsburg. Die Mannschaft vom ehemaligen LTi 46ers-Coach Steven Key rangiert punktgleich mit den Mittelhessen auf Rang 16.

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