(Foto: Richard Stephan - der Stadtfotograf)

Auch im zweiten Versuch nicht erfolgreich – JobStairs GIESSEN 46ers unterliegen FRAPORT SKYLINERS im Hessenderby mit 82:90

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Für die JobStairs GIESSEN 46ers stand nach drei Auswärtsspielen in Folge am heutigen Samstagabend wieder ein Heimspiel in der mit 3.752 Zuschauer ausverkauften Sporthalle Gießen-Ost an. Zu Gast war der hessische Rivale FRAPORT SKYLINERS aus Frankfurt. Dabei waren beide Teams besonders motiviert, ihre jeweiligen Niederlagenserien zu beenden, einen wichtigen Sieg im Kampf der Tabellennachbarn (13. vs. 14.) zu erringen sowie nicht zuletzt das Hessenderby zu gewinnen. Auf Seiten der 46ers setzte Center Kendall Gray als siebter Ausländer aus. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel drehten die Gäste im zweiten Viertel die Partie mit einer zweistelligen Führung zu ihren Gunsten. In der zweiten Spielhälfte gelang es den 46ers nicht mehr, entscheidend das Spiel an sich zu reißen. Somit endete die Partie mit einer knappen 82:90-Niederlage. Insbesondere die Reboundüberlegenheit der Frankfurter (43 vs. 27) war dabei ein entscheidender Faktor. Bester Akteur auf Seiten der Hausherren war Matt Tiby mit 18 Zählern, bei den Gästen Leon Kratzer sowie Lamont Jones mit jeweils 23 Punkten.

Bei den JobStairs GIESSEN 46ers stellten Stephen Brown, Teyvon Myers, Brandon Thomas, Matt Tiby und Luke Petrasek die im Vergleich zur denkbar knappen Niederlage in Vechta unveränderte Startformation für das Team von Cheftrainer Ingo Freyer. Für die von Sebastian Gleim trainierten Frankfurter sollten es zu Beginn Joe Rahon, Lamont Jones, Quantez Robertson, Shaquille Hines und Leon Kratzer richten.

Gleich zu Beginn der Partie waren die Hausherren aufmerksam in der Verteidigung – dennoch sollte die ersten Zähler der Partie Hines gelingen (0:2, 2. Minute). Auf der Gegenseite hatte Hines´ Pendant Petrasek im direkten Gegenzug per Dreier die passende Antwort parat. Wie von einem Hessenderby zu erwarten, entwickelte sich fortan eine umkämpfte Partie mit häufigen Führungswechseln (8:8, 5.). Als Frankfurt-Topscorer Jones mit vier Zählern in Folge dann das Zepter in die Hand zu nehmen schien, nahm 46ers-Cheftrainer Ingo Freyer beim Stand von 8:12 die erste Auszeit der Partie (6.). Angeführt durch die Veteranen John Bryant und Thomas eroberten sich die Mittelhessen erneut die Führung zurück (15:14, 9.). Durch fünf Zähler des SKYLINERS-Neuzugangs Matt Mobley gingen die Gießener allerdings mit einem 15:19-Rückstand in die erste Viertelpause.

Im zweiten Viertel schlossen zunächst Kratzer und Rahon für die Gäste aus der Mainmetropole am Korb erfolgreich ab und erzielten so ihre bisher die höchste Führung in der Partie (15:25, 13.). Für die Mittelhessen hingegen schien der Korb wie vernagelt, sodass der Gießener Cheftrainer Freyer seine Mannschaft zur Besprechung holen musste. Doch auch diese konnte den Frankfurter Lauf nicht stoppen: Jones per Dreier, Robertson mit Fastbreak-Dunking und Kratzer per Dunk erhöhten den Rückstand der 46ers (15:31, 15.). Erst nach fünf Minuten konnten die Gießener Fans die ersten Zähler ihrer Mannschaft durch Tiby von der Freiwurflinie feiern (17:32, 6.). Zähler durch Alen Pjanic ließen die Gießener wieder auf zehn Zähler herankommen, sodass SKYLINERS-Cheftrainer Sebastian Gleim beim Stand von 28:38 eine Auszeit beim Kampfgericht beantragte (19.). In die Halbzeitpause ging es schließlich mit einer Punktedifferenz von zwölf Zählern (32:42).

Der bessere Start in die zweite Hälfte sollte dank Punkten von Rahon und Kratzer den Gästen aus Frankfurt gelingen (32:48, 22.). Luke Petrasek ließ die 46ers-Fans in der Osthalle mit dem Block in der Defensive und dem erfolgreichen Dreier in der Offensive dann wieder jubeln (37:48, 23.). Denn aus dieser aufblühenden Atmosphäre nahmen die JobStairs GIESSEN 46ers Schwung auf und verkürzten wenig später auf 42:48 – Auszeit Frankfurt (24.). Fortan saßen die Abschlüsse auf beiden Seiten, Mobley´s Dreier war dann jedoch einer zu viel auf Seiten der Gäste für Gießen-Cheftrainer Ingo Freyer – Timeout 46ers (48:58, 27.). Bis zum Viertelende gelang es den Lahnstädtern nur geringfügig zu verkürzen, sodass es mit acht Zählern Rückstand in das Schlussviertel ging (55:63, 30.).

Im vierten Viertel hatten die Gießener nach drei Minuten bereits drei Teamfouls auf ihrem Konto und gewannen auch offensiv zunächst kaum den nötigen Zugriff in dieser Phase. Erst das Ausrufezeichen durch Pjanic´s Fastbreak-Dunking schien die 46ers im Schlussabschnitt ankommen zu lassen (61:70, 34.). Danach stellte Point Guard Brown für seine Mannschaft via Vierpunktespiel nach Foul des ehemaligen 46ers-Spielers Marco Völler erneut den Anschluss her (65:70, 35.). Vor allem der Frankfurter Jones war dann auf der anderen Seite zur Stelle und erhöhte die Führung knapp zwei Minuten vor Schluss erneut in zweistellige Sphären – Auszeit Gießen (70:82, 38.). 1:01 Minuten vor Spielende war Myers per Korbleger erfolgreich und verkürzte auf fünf Punkte (77:82, 39.). Doch dieser Anschluss sollte es dann für die Mittelhessen gewesen sein, die mit 82:90 unterlagen.

Das nächste Spiel findet bereits am kommenden Freitag (13.03.) statt, wo die JobStairs GIESSEN 46ers mit ihrer Auswärtspartie beim SYNTAINICS MBC den 23. Spieltag der easyCredit BBL eröffnen werden.

Ingo Freyer (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Unser Defizit lag heute ganz klar unter dem Korb. Besonders Leon Kratzer hat heute ein super Spiel gemacht und wir haben es nicht geschafft, ihn zu kontrollieren oder insgesamt inside Frankfurt zu kontrollieren, was eigentlich unser Ziel war. Das sieht man daran, dass sie 15 Offensivrebounds geholt haben und wie stark sie am Brett gescort haben. Außen haben wir das ganz gut gemacht, aber unser Fokus war eigentlich Inside und da haben wir aktuell unsere Defizite. Im Rebounding waren wir nicht so da, dass wir hätten gewinnen müssen – wenn du 27:43 Rebounds zuhause machst, kannst du das Spiel nicht gewinnen.“

Sebastian Gleim (Cheftrainer FRAPORT SKYLINERS): „Zunächst sind wir nach unseren sechs Niederlagen jetzt ein Stück weit erleichtert und ich bin stolz auf die Mannschaft, dass sie nach dieser Phase auswärts eine gute Leistung abgerufen hat. Alle unsere Starter haben heute gut gespielt, besonders Leon Kratzer, den man an der Stelle herausheben kann. Er hat wirklich ein tolles Spiel gemacht. Wir müssen noch ein paar Dinge angehen, die die Endphase angeht. Da waren wir nicht präzise und clever genug. Aber heute zählt erstmal der Sieg.“

JobStairs GIESSEN 46ers – FRAPORT SKYLINERS 82:90 (32:44)

Viertelergebnisse: 15:19, 17:25, 23:19, 27:27 

JobStairs GIESSEN 46ers: Stephen Brown (17 Punkte, 6 Assists), Bjarne Kraushaar, Teyvon Myers (8), Tim Köpple, Alen Pjanic (8), Matthew Tiby (18), Luke Petrasek (6), Jordan Barnett (7), Brandon Thomas (12), John Bryant (6)

FRAPORT SKYLINERS: Matt Mobley (9), Akeem Vargas, Lamont Jones (23), Daniel Schmidt, Matthew McQuaid, Leon Kratzer (23), Quantez Robertson (8), Shaquille Hines (15), Joe Rahon (10), Marco Völler (2)

Zuschauer:  3.752 Zuschauer (ausverkauft)

Nächstes Spiel: Fr., 13.03.2020, 20:30 Uhr: SYNTAINICS MBC – JobStairs GIESSEN 46ers

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