Auch Robert Maras kehrt zurück

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Nach Aufbauspieler Heiko Schaffartzik kehrt ein weiterer ehemaliger Spieler des Gießener Basketball-Bundesligateams an die Lahn zurück. Robert Maras, der bereits in der Saison 2006/2007 für den fünffachen Deutschen Meister aus Mittelhessen auf Korbjagd gegangen war, hat am frühen Dienstagabend einen Zweijahresvertrag bei den LTi GIESSEN 46ers unterschrieben.

In der vergangenen Spielzeit stand der 2,15m große Centerspieler in Griechenland und in Spanien unter Vertrag. Nachdem er die Saison beim griechischen Erstligisten Egaleo Athen begonnen hatte (16 Spiele, im Schnitt 12 Minuten, 5 Punkte und 3 Rebounds pro Spiel), wechselte der 29-Jährige im Februar dieses Jahres zum spanischen Zweitligisten Union Baloncesto La Palma. Dort kam der gebürtige Freiburger in zwölf Begegnungen bei einer durchschnittlichen Einsatzzeit von 16 Minuten auf 7,2 Punkte und 3,7 Rebounds pro Partie. Im 46ers-Trikot hatte der 66-fache deutsche Nationalspieler in der Saison 2006/2007 in 33 Spielen im Schnitt 9,5 Punkte erzielt und dazu sieben Rebounds pro Begegnung abgegriffen.

„Nach einem turbulenten Jahr im Ausland wollte ich gerne wieder in Deutschland spielen. Ich freue mich, dass es mit Gießen geklappt hat“, sagte Maras kurz nach der Vertragsunterzeichnung in der 46ers-Geschäftsstelle in Pohlheim-Watzenborn. Neben guten Erinnerungen an sein erstes Engagement in der mittelhessischen Universitätstadt sei Simon Cote ein weiterer Grund dafür gewesen, wieder zu den LTi 46ers zurückzukehren. Maras: „Ich kenne Simon seit unserer gemeinsamen Zeit bei den Skyliners in Frankfurt, schätze seine Arbeit.“

Gießens Cheftrainer Simon Cote meinte: „Robert bringt eine Menge an Erfahrung in unser Team. Er kennt die BBL, war in Frankfurt Mitglied eines Teams, das die Meisterschaft gewann. Auch wenn er damals wegen eines Kreuzbandrisses eine ganze Zeit lang ausgefallen ist, war er mit seiner Art die ganze Zeit über ein wichtiger Teil der Mannschaft. Er ist ein intelligenter Spieler und ein großartiger Mannschaftskollege. Eines unser Hauptaugenmerke in der kommenden Saison wird darauf liegen, ein gutes Halbfeldverteidigungsteam zu sein und Robert hat genau die Qualitäten, die wir dafür benötigen. Offensiv werden wir einen schnellen Spielstil bevorzugen und ich bin überzeugt davon, dass er auch diesbezüglich in der Lage ist, unsere Ideen auf dem Feld wie gewünscht umzusetzen.“

Die Seniorenkarriere des Rückkehrers begann Mitte der 90er Jahre bei seinem Heimatklub, dem USC Freiburg, mit dem er am Ende der Saison 1996/1997 von der Zweiten in die Erste Liga aufstieg. 1998 wechselte Robert Maras in die deutsche Hauptstadt: Dort spielte er für ALBA Berlin und dessen Kooperationspartner TuS Lichterfelde (2. Liga). Im Jahr 2000 erfolgte die erstmalige Berufung in die deutsche A-Nationalmannschaft und der Wechsel zu den Deutsche Bank Skyliners Frankfurt. Im Team der Mainstädter reifte der Sohn kroatischer Eltern in den folgenden Jahren zu einer Führungspersönlichkeit heran. Mit den Skyliners bestritt Maras zahlreiche Partien in europäischen Wettbewerben.

Auch in der deutschen A-Nationalmannschaft erarbeitete sich der frühere Jugend- und Juniorennationalspieler einen Stammplatz. 2002 gehörte der 2,15m große Brettspieler dem deutschen Team an, das bei der Weltmeisterschaft in Indianapolis (USA) Bronze gewann. 2003 und 2005 nahm er an den Europameisterschaften in Schweden und Serbien & Montenegro teil und zählte zu den „Helden von Belgrad“, die mit Silber im Gepäck heimkehrten. 2006 bestritt Maras sein bis dato letztes Länderspiel.

Auf Klubebene spielte der Center nach seiner Frankfurter Zeit (bis Februar 2005) und vor seinem ersten Wechsel nach Gießen in der Ersten Spanischen Liga (ACB) für Caja Sevilla und Llanera Menorca sowie für den spanischen Zweitligisten (LEB Gold) Palma Aqua Magica.

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