(Foto: Felix Wetzstein)

Bald noch klimafreundlicher

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Mit seinem Volvo C60 wird 46ers-Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic voraussichtlich ab Frühjahr nur noch den neuen, synthetischen Kraftstoff „HVO 100 Diesel“ tanken

„Frenki“ Ignjatovic, der Cheftrainer der JobStairs GIESSEN 46ers, verbringt jeden Tag rund zweieinhalb Stunden im Auto. Von seinem Wohnort Ober-Ramstadt südöstlich von Darmstadt bis in die Sporthalle Ost oder bis ins Rivers-Trainingszentrum sind es rund 110 Kilometer – einfache Strecke, versteht sich.

Für die Firma ROTH ENERGIE, die unlängst ihr Engagement beim heimischen Basketball-Zweitligisten nicht nur um zwei Jahre verlängert, sondern es sogar noch ausgebaut hat, war es deshalb keine Frage, die Trainer-Patenschaft für den sympathischen Serben zu übernehmen. „Weil er über eine große sportliche und soziale Kompetenz verfügt“, wie Geschäftsführerin Christiane Roth unlängst wissen ließ.

Ignjatovic, der einen Volvo C60 des 46ers-Partners und langjährigen Gesellschafters Noble Cars fährt, befüllt seinen Dienstwagen deshalb mit Diesel-Kraftstoff aus einer der zahlreichen mittelhessischen ROTH-Tankstellen. Zurzeit noch mit sogenanntem „Blue Diesel“, der gegenüber herkömmlichem Diesel rund 23 Prozent weniger an CO2 ausstößt. Ab April kommenden Jahres dann aber mit „HVO 100 Diesel“, einem regenerativen Kraftstoff, der aus Rest- und Abfallstoffen hergestellt wird und deshalb bis zu 90 Prozent CO2-Neutral ist.

Diesen wollte der Gießener Energiehändler bereits seit April an einer Frankfurter Tankstelle verkaufen, doch machte das Regierungspräsidium Darmstadt dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. Weil der synthetische Diesel, der aus pflanzlichen und tierischen Fettresten oder Altspeiseöl hergestellt wird, in der aktuellen Fassung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes noch nicht aufgenommen ist. Was Kim Backhaus, Marketingleiter von ROTH-Energie, mit Unverständnis zurückließ. „Wir wollten etwas für den Klimaschutz tun, wurden aber ausgebremst.“

„HVO 100“ darf also voraussichtlich erst im April nächsten Jahres an öffentlichen Tankstellen verkauft werden. Und dann dafür sorgen, dass Branislav Ignjatovic, der pro Saison rund 42.000 Kilometer zurücklegt, um die 46ers trainieren zu können, deutlich klimafreundlicher unterwegs ist.

Denn die Diesel-Alternative wird die CO2-Bilanz des Volvos drastisch verringern. Bisher beträgt die CO2-Menge seines Volvos bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 7,5 Litern, also 5600 Liter pro Spielzeit, rund 14.728 Kilogramm. Ab April liegt der CO2-Foodprint von „Frenki“ Ignjatovic in Summe dann nur noch bei 3388 Kilogramm, er spart durch die Verwendung von „HVO 100 Diesel“ also rund 11.340 Kilogramm an CO2-Ausstoß ein.

Wenn das kein Grund ist, für ROTH ENERGIE und „Frenki“ Ignjatovic beim heimischen Basketball-Zweitligisten weiter Gas zu geben …

11.10.23

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