Chance gewahrt

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Die Basketballer von LTi LICH haben sich ihre Minimalchance auf den Klassenerhalt in der Pro A weiter aufrechterhalten: Im Hessenderby beim TV Langen sicherte sich die Truppe von Trainer Alexander Biller einen 86:82-Auswärtssieg, der vor allem durch eine mannschaftlich geschlossene Leistung und ein sehr starkes letztes Viertel, in dem die Amerikaner Mark Reed und Jesse Bunkley jeweils zwei Dreier versenkten, zustande kam. Etwas getrübt wurde die Freude über diesen Auswärtssieg allerdings durch die Tatsache, dass der USC Heidelberg, den die Licher noch überholen müssen, um die Klasse zu halten, sein viertes Spiel in Folge gewinnen konnte. Für Lich bedeutet dies: Die restlichen drei Partien gegen Heidelberg, den MBC und Jena müssen gewonnen werden, Heidelberg muss seine letzten vier Saisonspiele verlieren.

In Langen präsentierte sich vor allem Mark Reed in bestechender Form, wurde von seinen Mannschaftskollegen immer wieder sehr gut freigespielt, traf hochprozentig, versenkte fünf Dreier und kam am Ende auf 27 Punkte und neun Rebounds. Auch Jesse Bunkley hatte mit 22 Punkten (drei Dreier), fünf Rebounds und drei Assists maßgeblichen Anteil am Erfolg der Licher.

Den eigentlichen Anstoß hatten jedoch zwei Youngster geliefert: Benjamin Lischka und Mathias Perl setzten insbesondere in punkto Kampfgeist und Defensivarbeit wichtige Impulse, die für das gesamte Licher Team ansteckend waren. „Benjamin Lischka hat bereits gegen Karlsruhe eine sehr starke erste Halbzeit gespielt. Diesmal ist es ihm gelungen, diese Leistung in einem ganzen Spiel zu zeigen“, freute sich Trainer Biller über die Leistung seines jungen Flügelspielers.

Zunächst sah es jedoch überhaupt nicht nach einem Sieg der Licher aus. „Der Anfang war recht gruselig“, war Trainer Billers Kommentar zu den ersten fünf Minuten des Hessenderbys, in denen LTi LICH lediglich zwei Punkte gelungen waren. Lich fand nicht zu seinem taktischen Konzept, welches man sich eigentlich zurecht gelegt hatte, und musste über den Kampf in das Spiel zurückkehren. Dies gelang bis zum Viertelende recht gut, nach einem 2:12-Rückstand kämpfte man sich auf 14:18 heran.

Im zweiten Viertel war Lich gut im Spiel, konnte Langen aber defensiv nie kontrollieren. Im dritten Viertel machten die Gäste aus einem Fünf-Punkte-Rückstand kurzzeitig eine Führung, lagen zum Ende des dritten Durchgangs aber wieder mit 61:67 hinten. Im Schlussviertel spielte Lich dann nach Aussagen von Biller „grandios“ auf. Einem Ballverlust folgte prompt ein Ballgewinn durch Kapitän Rolf Scholz, der setzte Jesse Bunkley in Szene, welcher einen Dreier versenkte. Gleich im nächsten Angriff legte Reed ebenfalls „für Drei“ nach. Nach einem Gegenkorb durch Langen folgten erneut Dreier von Bunkley und Reed, LTi LICH lag mit sieben Punkte vorne und gab diese Führung nicht mehr ab. Etwas eng wurde es noch kurz vor Spielende, doch Jesse Bunkley zeigte an der Freiwurflinie keine Nerven und sicherte Lich den 86:82-Sieg. „Wir haben Charakter gezeigt, wir haben gezeigt, dass bei uns eine Entwicklung der Mannschaft stattgefunden hat“, bilanzierte Biller.

TV Langen: Kai Barth (7/1 Dreier), Feist (4), Anders (n.e.), Kuhn (n.e.), Völler (8), Spoden (5), Chappell (14/2), Benzing (25/2), McCulloch, Jeffers (19).

LTi Lich: Watts (7), Scholz (2), Klassen (2), Perl (1), Reed (27/5), Ruth (n.e.), Benjamin Lischka (10), Bunkley (22/3), Külhan (n.e.), Tarver (15), Michalowicz

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