„Das Spiel macht Mut für die weitere Saison!“ Das Jugend Basketball Bundesliga-Spiel gegen Eintracht Frankfurt hatte die U16 der GIESSEN 46ers Juniors am Sonntagmittag in der Sporthalle Ost zwar mit 62:72 verloren, doch Coach Marcus Krapp war mit dem Auftritt seiner Truppe alles andere als unzufrieden.
Die Mittelhessen machten ihre Sache gegen die als souveräner Tabellenführer der Divsion Mitte-West angereiste Eintracht ordentlich, hielten gegen die körperlich starken Frankfurter mit Macht dagegen und gestalteten so das Reboundverhältnis ausgeglichen (46:46). Eine starke Verteidigungsleistung und 22 Ballgewinne (Gaudermann 6, Scheld und Schwarzkopf je 5) sorgten dafür, dass die Spieler aus der Mainmetropole in der Osthalle deutlich unter ihrer bis dato zu Buche stehenden Saisonpunkteausbeute (107 pro Spiel!) blieben und bis zum Schluss alles geben mussten, um den vierten Saisonsieg sicherzustellen.
Vor allem in kämpferischer Hinsicht präsentierte sich der 46ers-Nachwuchs im Vergleich zu den ersten Saisonspielen verbessert. Lediglich ein Schwachpunkt war auszumachen: Die mangelhafte Chancenverwertung. „Wir haben im Angrif gut gespielt, aber zu viel verworfen“, bemängelte Krapp die Ausbeute aus dem Feld. Die Feldwurftrefferquote der Juniors lag am Ende bei 30 Prozent (21 von 70), die Gäste trafen die Hälfte ihrer Wurfversuche (31 von 62).
Die Krapp-Schützlinge hielten die Partie bis zur 13. Minute offen (19:20), gerieten anschließend aber deutlicher in Rückstand (25:39), auch aufgrund der individuellen Klasse von Frankfurts Berkan Canli. Der Eintracht-Akteur, am Ende mit 17 Punkten erfolgreichster Werfer seiner Mannschaft, traf in dieser Phase drei schwierige Würfe, obwohl er dabei gut verteidigt wurde.
Nach dem 29:41 zur Pause kam das Gießener Team stark aus der Kabine und verkürzte dank gutem Teamplay sowie beherztem Einsatz in der Verteidigung auf 43:45 (27.). Max Schwarzkopf nahm Frankfurts Besten, Jannik Hartmann, gut aus dem Spiel heraus, verleitete den Eintracht-Guard zu zwölf Ballverlusten. In einer hart geführten Begegnung (Marlon Schadeck schied in der zweiten Hälfte verletzt aus) setzte sich Frankfurt noch im dritten Viertel auf 56:45 ab (30.). Eine Lücke, die von den Gießenern trotz einer bis zum Ende couragierten Vorstellung nicht mehr geschlossen werden konnte.
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