Der Blick auf den 21. ProA-Spieltag

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Die vermutlich größte Überraschung des vergangenen Spieltages fand mit Gießener Beteiligung statt. Leider mit ungewünschtem Ausgang. Deutlich unterlag das Team von Cheftrainer Denis Wucherer im Heimspiel gegen die ETB Wohnbau Baskets aus Essen. Jedes einzelne Viertel ging in der Partie an die Gäste, wobei vor allem vor der Halbzeit der „Grundstein“ für die Niederlage gelegt wurde. Bemerkenswert vor allem der Auftritt von Baskets-Forward Anthony Young, der unsere Jungs mit 39 Punkten und 11 Rebounds fast im Alleingang erledigte. Mit einer Quote von acht versenkten Dreiern bei zehn Versuchen legte der US-Amerikaner eine blitzsaubere Leistung auf das Parkett. Wieder einmal bewahrheitete sich, dass in dieser Liga gegen JEDEN Gegner eine einhundertprozentige Intensität (offensiv wie defensiv) an den Tag gelegt werden muss, um Chancen auf den Sieg zu haben.

Das Topspiel des Spieltages entschieden indes die „Veilchen“ aus Göttingen für sich. Gegen starke Gäste aus Jena benötigten die Göttinger jedoch einen imposanten Schlussspurt im vierten Viertel um die Partie noch zu ihren Gunsten zu drehen (114:109). Bemerkenswert war auch der Beginn der Begegnung. Im ersten Viertel startete die Harmsen-Truppe furios und führte nach zehn Minuten bereits mit 42:24. Kein Wunder also, dass beide Teams am Ende eine dreistellige Punkteausbeute ablieferten.

Einen immens wichtigen Erfolg feierten auch die Bayer GIANTS Leverkusen in Cuxhaven. In einem „Vier-Punkte-Spiel“ setzte sich das Kuczmann-Team mit 84:72 an der Nordsee durch. Mit dem Erfolg über die BasCats bauten die Rheinländer ihren Vorsprung auf die Abstiegsränge wieder aus und halten Anschluss an das tabellarische Mittelfeld.

Eben in diesem Mittelfeld der Tabelle sind bislang auch die finke baskets aus Paderborn beheimatet. Die Ostwestfalen setzten sich zu Hause mit 102:92 gegen Magdeburg durch und verschärften damit die Krise der Elbestädter. Nach einem zwischenzeitlichen Hoch sind die Otto Baskets mittlerweile wieder seit fünf Partien sieglos und belegen damit wieder einen Abstiegsplatz.

Diesen belegen nach wie vor auch die Karlsruher Korbjäger. Die BG unterlag in der einzigen Sonntagspartie des vergangenen Spieltages in Heidelberg mit 79:86. Aufgrund der Magdeburger Niederlage beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer zwar nach wie vor nur zwei Zähler. Allerdings sollte das Team um Roessler, Schwartz, Büchert und Co. langsam mit dem Siegen anfangen, soll auch im nächsten Jahr ProA-Basketball in Karlsruhe geboten werden.

Im Kampf um die PlayOff-Ränge feierte rent4office Nürnberg einen überaus wichtigen Heimerfolg über Gotha. Mit 94:83 behielten die Franken die Oberhand und rangieren damit nach wie vor auf Rang acht der Tabelle.

Erstmals in dieser Spielzeit aus den PlayOff-Rängen fielen hingegen die Kirchheim Knights. Die 64:76-Heimniederlage gegen die Urspringschule beförderte die „Ritter“ aufgrund der Siege der unmittelbaren Konkurrenz auf Rang neun des Tableaus.

Weiterhin in den PlayOff-Plätzen vertreten sind hingegen die Crailsheim Merlins und die BV Chemnitz 99. Im direkten Duell setzten sich die „Magier“ in der engen und umkämpften Partie mit 79:77 bei den „Niners“ durch und bauten damit ihre beeindruckende Serie auf neun Siege am Stück aus.

Am kommenden Sonntag sind dann unsere 46ers bei den Merlins in Crailsheim zu Gast. Angesichts der letzten Ergebnisse geht das Heimteam sicherlich favorisiert in diese Begegnung. Doch zwei Dinge sollten Fans und Unterstützer unseres Teams optimistisch stimmen: Zum einen steht unsere Mannschaft nach dem schwachen Heimauftritt gegen Essen in der Bringschuld und wird in Crailsheim wieder ein anderes 46ers Gesicht präsentieren. Zum anderen erhöht sich mit jedem Crailsheimer Erfolg die Wahrscheinlichkeit, dass die stolze Serie reißt. Am besten bereits am kommenden Sonntag, bevor sie zweistellig wird.

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