Der „sechste Mann“ ist gefordert

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 „Wir brauchen den sechsten Mann. AUCH das Publikum kann den Ausfall von Maurice Jeffers kompensieren“, sagt Vladimir Bogojevic, der Headcoach der LTi GIESSEN 46ers, vor dem Heimspiel gegen den Tabellenfünften Ulm (Samstag, 20 Uhr, Osthalle). Eine besondere Aktion soll diesem Heimspiel eine besondere Atmosphäre verleihen: Die Zuschauer werden dazu aufgerufen, in rot-weißer Kleidung zu erscheinen. In der Osthalle werden zu diesem Zweck T-Shirts für fünf Euro erhältlich sein, die Firma Noax spendiert zudem 3500 Knick-Leuchtstäbe. Unter dem Motto „Farbe bekennen“ sollen sämtliche noch verbleibenden Heimspiele dieser Saison mit dieser symbolischen Unterstützung durchgeführt werden.

Schwer wiegt bei den 46ers der Ausfall von Maurice Jeffers, der sich beim Auswärtsspiel in Bremerhaven die Hand gebrochen hat, wie Bogojevic bestätigt: „Wir verlieren mit ihm eine Konstante, in fast allen Bereichen. Sei es Punkte, Rebounds, Erfahrung. Jetzt müssen andere in die Bresche springen. Wie sich das auf unsere Spielweise auswirken wird, muss man abwarten. Jetzt muss jeder noch ein Stückchen mehr für unsere gemeinsame Sache tun.“ Johannes Lischka wird auf der Position von Maurice Jeffers mehr Einsatzzeiten erhalten.

Der Tabellenfünfte Ulm ist ein sehr starker Gegner, vor dem der Gießener Trainer seinen Hut zieht: „Ulm ist ein sehr schönes Beispiel dafür, was man mit Kontinuität erreichen kann. Mike Taylor macht eine gute Arbeit, er ist immer gut vorbereitet, er hat einen Kader mit dem er sehr gut variieren kann. Ich erwarte eine aggressive, schnelle Mannschaft, die jede Chance nutzen wird, unsere Fehler zu bestrafen.“ Ulm ist die drittsttärkste Reboundmannschaft der Liga, daher ist von den LTi GIESSEN 46ers besonders in dieser Hinsicht gutes Ausboxen und Konzentration beim Rebounding gefragt.

Mit dem 1,86 m großen und 110 Kilogramm schweren Jeff Gibbs verfügt Ulm über einen außergewöhnlichen Spieler. Das amerikanische Kraftpaket angelt sich pro Spiel mehr als zehn Rebounds und markiert dabei 13 Punkte. „Da ist eine gewisse Qualität vorhanden. Ich möchte mich aber nicht zu sehr auf eine Person fixieren, Ulm ist sehr ausgeglichen, wir dürfen nicht den Fehler machen und uns nur auf ihn konzentrieren. Im europäischen Basketball ist es ohnehin nicht so, dass jemand oft im Eins-gegen-Eins isoliert ist“, sagt Bogojevic.

Der Gießener Cheftrainer hofft zudem, dass bis zum Wochenende die Rückkehr von Brandon Worthy nach Gießen unter Dach und Fach ist: „Gerade im Hinblick auf die Guard-Positionen ist es wichtig, noch eine weitere Option zu haben. Brandon Worthy, so wie ich ihn im Spiel gegen Paderborn gesehen habe, kann eine gute Hilfe sein. Seine Qualitäten im defensiven Bereich können uns ein Plus geben. Im Angriff hoffe ich, dass er eine andere Gefahr ausstrahlt und leichter zum Korb kommt.“

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