Derbytime für Patrick Unger – Rackelos-Headcoach mit Vorfreude & Fokussierung

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Die Depant GIESSEN 46ers Rackelos haben Charakter gezeigt und eine Aufholjagd gestartet, die am Ende leider nicht belohnt wurde. Nun geht es in das zweite Heimspiel in Folge in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Gegner dabei ist das junge Team der FRAPORT SKYLINERS Juniors, um den Ex-Gießener Marco Völler. Das kleine Hessenderby gibt Anlass zu einem kurzen Interview mit Headcoach Patrick Unger.


Patrick, am vergangenen Wochenende hast du dein Debüt auf der Bank der Depant GIESSEN 46ers Rackelos in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gegeben. Wie war das erste reguläre Spiel und wie zufrieden bist du mit der Leistung deiner Jungs?

Also erst einmal war es schon mega, wieder Zuschauer in der Halle zu haben. Für mich persönlich war es ja das erste Spiel in der Osthalle als Rackelos-Coach und man muss schon sagen, dass die Stimmung echt cool war! Zufrieden bin ich nicht wirklich. Man ist nie zufrieden, wenn man verliert. Allerdings haben die Jungs in der zweiten Halbzeit Charakter gezeigt und das stimmt mich positiv für den Rest der Spielzeit.

Den Livestream zum ersten Heimspiel haben schon über 1.000 Leute verfolgt und bei der Live-Begegnung waren zur Höchstzeit über 250 dabei. In der Sporthalle Gießen-Ost waren knapp 100 Zuschauer vor Ort. Das Interesse an den Rackelos ist somit absolut deutlich. Auch die Kommentare nach eurer Begegnung waren absolut positiv. Wie sehr freut man sich über diese Wertschätzung? Und was nimmt man persönlich bzw. für das Team daraus mit?

Das ist schon sehr cool. Wir haben uns in der Vorbereitung ein paar Mal darüber unterhalten, was für eine Identität wir haben wollen und „die jungen Wilden“ trifft es schon ganz gut. Wir wollen für uns, aber vor allem auch für unsere Zuschauer immer alles reinhauen. Wenn man danach dann eine positive Resonanz bekommt, ist man natürlich happy. Genau das wollen wir mitnehmen und auch weiterhin zeigen.

Der kommende Gegner ist mit den FRAPORT SKYLINERS Juniors ein besonderer. Das kleine Hessenderby birgt immer wieder Brisanz in sich und ist für die Fans beider Seiten immens wichtig. Welche Aufgaben hat man als Coach zu erfüllen, damit man den Fokus nicht aus den Augen verliert? Oder spielt der Derby-Gedanke in der Vorbereitung keine Rolle?

Unter der Woche wollen wir uns auf unsere Aufgaben konzentrieren und da wird das Derby auch nicht so sehr im Fokus stehen. Allerdings finde ich, dass man am Wochenende sich darüber durchaus bewusst sein darf, dass es ein besonderes Derby ist und man da gerne auch mit einer gewissen Emotionalität reingehen darf und sollte.

Mit durchschnittlich 21 Jahren sind die FRAPORT SKYLINERS Juniors ähnlich jung besetzt wie die Rackelos. Was erwartest du für eine Begegnung?

Ich erwarte ein Spiel mit hohem Tempo und viel aggressiver Verteidigung auf beiden Seiten, mit hoffentlich weniger Fehlern als beim letzten Spiel.

Trotz der jungen Truppen auf beiden Seiten, wirken mit Marco Völler und Johannes Lischka auch zwei erfahrene Haudegen mit. Inwieweit könnten gerade die zwei Akteure in der Begegnung den Ausschlag geben? 

Was Jo (Anmerk. d. Red.: Johannes Lischka) für unser Spiel bedeutet, muss man glaube ich keinem erläutern. Beide strahlen unglaublich viel Ruhe aus. Es wird interessant zu sehen sein, wie beide am Wochenende performen.

Eine abschließende simple Frage. Wie sehr freust du dich eigentlich auf dein erstes Hessenderby als Verantwortlicher?

Ich freue mich schon sehr. Ich habe bisher, glaube ich, ein Derby in der Osthalle bei der BBL miterleben dürfen. Aber jetzt in der ProB das erste Mal auch aktiv dabei zu sein, ist schon eine coole Sache und ich hoffe, dass viele Leute den Weg in die Halle finden, um die Jungs zu unterstützen. Sie haben es auf jeden Fall verdient.

Vielen Dank, Patrick!

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