Das erst zweite Heimspiel in der 2. BARMER Basketball-Bundesliga ProB-Süd steht den Depant GIESSEN 46ers Rackelos am Dienstag um 20:00 Uhr ins Haus. Der ambitionierte Aufsteiger EPG Baskets Koblenz ist äußerst vielversprechend in die Saison gestartet und wird den Mittelhessen alles abverlangen. Gute Nachrichten gibt es für die Fans des jungen 46ers-Farmteams: Erstmals wird es einen kostenlosen YouTube-Stream live aus der Sporthalle Gießen-Ost geben, der zumindest einen Teil der so schmerzhaft fehlenden Hallenatmosphäre in die Wohnzimmer transportieren soll.
Koblenz ist kein normaler Aufsteiger. Siege über Coburg, Erfurt und Mitaufsteiger Karlsruhe sorgten für einen einkalkulierten Blitzstart. Die geballte ProB-Erfahrung des Kaders macht es möglich: Coach Danny Rodriguez kann auf ligaerfahrene Recken wie Daryl Woodmore, Brian Butler und Jacob Mampuya vertrauen. Mit Lucas Mayer steht ein alter Bekannter aus Gießener Tagen in der erweiterten Rotation. Scharfschütze ist der von Schalke 04 (Nordstaffel) gekommene Marley Jean-Louis, dessen 15 Punkte pro Spiel sich zu großen Teilen aus erfolgreichen Dreipunktewürfen rekrutieren. Fast sieben Versuche nimmt der Shooting Guard pro Partie und trifft fast die Hälfte davon.
So kommt es zur hohen Punkteausbeute von 84.1 Zählern pro Partie. Diese reichten jedoch nicht, um gegen die TSV Tropics aus Oberhaching zu obsiegen. Der nominell unterlegene bayerische Herausforderer fügte Koblenz die bislang einzige Saisonniederlage zu (90:84). Auf heimischen Parkett ist der Liganeuling aber noch unbezwungen und steht punktgleich mit Ulm und Dresden auf dem ersten Tabellenplatz.
Die Depant GIESSEN 46ers Rackelos können sich also auf einen weiteren heißen ProB-Ritt einstellen. Wenn die letzten drei Jahre aber eines gezeigt haben, dann, dass sich die Mittelhessen in der Außenseiterrolle immer wieder pudelwohl fühlen.
Rolf Scholz (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Koblenz hat eine der stärksten Mannschaften der Liga. Das haben auch die ersten Ergebnisse gezeigt. Von daher muss viel passen und wir müssen uns in der kurzen Phase zwischen den Spielen bestmöglich erholen.“