Gegnerinterview mit Ceyhan Pfeil (BV Chemnitz 99)

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Der gebürtige Bad Hersfelder Ceyhan Pfeil geht seit dieser Saison für den BV Chemnitz 99 an den Start. Der 22-jährige Shooting Guard wechselte aus Düsseldorf nach Sachsen und musste mit seinem Team im ersten Spiel der Saison eine deftige 57:91-Niederlage gegen Heidelberg einstecken. Im Interview spricht der ehemalige Spieler des BBLZ Mittelhessen über den Saisonstart, seine Ziele und die Stimmung in Chemnitz.

Hallo Ceyhan, ihr habt zum Saisonauftakt deutlich in Heidelberg verloren. Was waren aus Deiner Sicht die Gründe?

Ceyhan Pfeil: „Wir hatten vor allem Probleme in der Defense und haben nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. 91 Punkte zu kassieren ist einfach zu viel. Im Angriff lief aber auch nur wenig zusammen. Wir haben da noch viel Luft nach oben.“

Du hast in knapp 28 Minuten vier Punkte und zwei Assists erzielt. Wie zufrieden bist Du mit Deiner Leistung?

Pfeil: „Ja, ich habe viel Spielzeit bekommen, meine Würfe aber nicht getroffen, obwohl ich alles probiert habe. Wir haben nicht gewonnen, darum bin ich mit meiner Leistung nicht zufrieden. Für mich persönlich war es daher kein guter Start in die neue ProA-Saison.“

Du bist vor der Saison aus Düsseldorf nach Chemnitz gewechselt. Was waren die Beweggründe für den Wechsel?

Pfeil: „In Düsseldorf war es im Sommer kaum absehbar, wie es genau weitergeht. Ich habe zwei Jahre lang in Düsseldorf gespielt, die erste Saison war gut, die letzte Spielzeit lief dann nicht so optimal für mich. Als dann die Option kam nach Chemnitz zu wechseln, wollte ich die Chance nutzen und erhoffe mir natürlich mehr Spielzeit als zuletzt in Düsseldorf. Chemnitz kenne ich ja schon aus früheren Spielen gegeneinander. Die NINERS sind ein etablierter ProA-Verein.“

Wie siehst Du Deine Rolle in dieser Saison?

Pfeil: „Ich spiele nun schon seit ein paar Jahren in der ProA und habe recht viel Erfahrung dabei gesammelt. Ich will Verantwortung übernehmen, meine Mitspieler mit guten Pässen einbinden und auch selber meine Würfe nehmen und treffen. Dazu bin ich ein Energizer, besonders auch in der Verteidigung.“

Chemnitz hat mit Verletzungsproblemen zu kämpfen, zählt aber sicher zum Kreis der Anwärter auf einen Playoff-Platz. Wo siehst Du Euer Team am Saisonende?

Pfeil: „Ich hoffe natürlich, dass wir in die Playoffs einziehen werden, und denke auch, dass dies mit unserer Mannschaft möglich sein wird. Wir müssen jedoch auch sehen, wie sich das mit den Verletzungen weiter entwickelt. Unser Ziel ist aber auf jeden Fall die Playoffteilnahme.“

Die gute Stimmung in der Richard-Hartmann-Halle ist bekannt. Hast Du schon eine Kostprobe bekommen?

Pfeil: „Ja, beim letzten Testspiel gegen Prag hatten wir rund 800 Zuschauer in der Halle. Das war schon eine super Stimmung, aber ich kenne das ja aus Chemnitz. Wir haben mit Düsseldorf in den Playoffs schon hier gespielt. Für die ProA ist hier echt die Hölle los. Das pusht mich sehr und es tut gut, solch eine tolle Unterstützung von den Fans zu haben.“

Du bist ja gebürtiger Bad Hersfelder. Warst Du schon mal in der Gießener „Osthalle“?

Pfeil: „Ja, schon mehrfach. Ich habe früher für das BBLZ Mittelhessen gespielt, da hatten wir auch Spiele in der „Osthalle“. Damals war Harald Stein mein Trainer, außerdem habe ich mit Falko Theilig im BBLZ und Hessenkader zusammengespielt. Mir ist die „Osthalle“ also bestens bekannt, natürlich auch durch Besuche bei den Spielen. Es war immer toll in Gießen, aber vor allem sind mir natürlich die lautstarken Fans in Erinnerung geblieben.“

Am Donnerstag triffst Du mit Deiner Mannschaft auf die 46ers. Wie geht die Partie aus?

Pfeil: „Ich denke, es wird ein spannendes Spiel und hoffe natürlich, dass wir gewinnen werden. Nach dem Spiel drücke ich aber auch den Gießenern wieder die Daumen für eine gute Saison.“

Vielen Dank, Ceyhan!

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