Gegnerinterview mit Christoph Tetzner (Crailsheim Merlins)

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Am Mittwoch gastieren die bislang ungeschlagenen Crailsheim Merlins zum Gastspiel in der Sporthalle Gießen-Ost. In den Reihen der „Zauberer“ steht mit Christoph Tetzner ein äußerst erfahrener Spieler, der nach einem Jahr Pause wieder für die Merlins aktiv ist und uns für ein kurzes Interview zur Verfügung stand.

Hallo Christoph, der Saisonstart lief mit drei Siegen sehr gut für die Crailsheim Merlins. Worin siehst Du die Gründe für den guten Saisonstart?

Christoph Tetzner: „Wir haben in dieser Saison eine tolle und erfahrene Mannschaft mit sehr guten Charakteren. In den ersten drei Spielen haben wir verdient gewonnen. Wie genau diese Siege aber einzuordnen sind, kann man erst nach einigen Spieltagen sagen.“

Wohin soll die Reise der Merlins in dieser Saison führen?

Tetzner: „Wir gehen die Saison von Spiel zu Spiel an und denken nicht groß darüber nach was am Ende der Saison dabei herauskommt. Wir wollen natürlich jedes einzelne Spiel gewinnen. Ich bin mir sicher, dass wir diese Saison eine Mannschaft haben, mit der wir jedes Team in der ProA schlagen können. Ausschlaggebend wird am Ende jedoch immer die Beständigkeit bzw. die Konstanz über die Saison hinweg sein. Wir sollten es aber mindestens in die Playoffs schaffen.“

Wie zufrieden bist Du mit Deiner eigenen Leistung bislang?

Tetzner: „Wir haben alle Spiele gewonnen. Das ist erst einmal die Hauptsache. Zufrieden sollte man nie wirklich sein, denn Zufriedenheit macht faul. Ich freue mich aber ein wichtiger Bestandteil dieses Teams zu sein.“

Du bist schon ziemlich herumgekommen im deutschen Basketball, spieltest beim TuS Lichterfelde, dem Mitteldeutschen BC, in Chemnitz, Bayreuth oder in Göttingen. Wie kam es dazu, dass Du dann zur Saison 2011/12 nach Crailsheim gekommen bist?

Tetzner: „Es ist immerhin auch schon meine 16. Saison in der Bundesliga. Mein Weg nach Crailsheim war dabei eigentlich purer Zufall. Im Sommer 2011 schrieb ich meine Abschlussarbeit für die Universität Bayreuth. Das hatte höchste Priorität. Nach meiner Abgabe im September bin ich auf Crailsheim gestoßen, da meine Freundin aus Crailsheim kommt. Ich war damals zum hiesigen Volksfest zu Besuch und bin dabei in einen bekannten Kollegen Lucian Kieser gestolpert. Er hat noch am selben Abend den Kontakt hergestellt. Zwei Tage später wurde ich mich mit dem Trainer und dem Management einig.“

In der vergangenen Saison hast Du nicht in Crailsheim gespielt. Woran lag das? Hast Du in dem Jahr überhaupt Basketball gespielt?

Tetzner: „Ich bin im Sommer 2012 ins „richtige“ Berufsleben eingestiegen und konnte den Crailsheimern nicht versprechen jeden Abend im Training zu sein. Da es aber auch (noch) nicht ohne Basketball geht, habe ich letzte Saison für die 2. Mannschaft in der 1. Regionalliga gespielt.“

Was hat Basketball für einen Stellenwert in Crailsheim, besonders im Vergleich zu Deinen vorherigen Stationen in Göttingen oder Bayreuth?

Tetzner: „Basketball hat in all diesen Städten einen sehr großen Stellenwert. Ein direkter Vergleich ist jedoch schwierig, aber Basketball ist jeweils der größte Zuschauermagnet. Die Unterstützung der Fans und Anhänger ist auch bei diesen Vereinen jeweils etwas Besonderes.“

Am Mittwoch trefft Ihr auf die GIESSEN 46ers. Welche Erinnerungen verbindest Du mit der Sporthalle Gießen-Ost?

Tetzner: „Es ist eine alte und traditionsreiche Halle. Ich habe selber jedoch nur wenige Male dort gespielt. Einmal mit dem Mitteldeutschen BC in der Saison 2002/2003 und das letzte Mal mit der BG Göttingen 2010/2011. Beim letzten Spiel kann ich mich auf jeden Fall an einen Sieg dort erinnern.“

Worin siehst Du den Schlüssel zum Erfolg Deines Teams am Mittwoch?

Tetzner: „Der entscheidende Faktor für uns wird in der Verteidigung liegen. Wenn wir es schaffen die Gießener unter 70 Punkte zu halten, dann werden wir erfolgreich sein.“

Wie lautet Dein Tipp für die Partie?

Tetzner: „Es wird sicher ein gutes und spannendes Spiel. Am Ende werden die Crailsheimer mit einem knappen Auswärtssieg nach Hause fahren.“

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