Gespräch unter anderen Bedingungen – Johannes Lischka und Leon Okpara tauschen sich aus

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Warum geht ein Kölner von Gießen nach Quakenbrück? Und was haben die Depant GIESSEN 46ers Rackelos mit alledem zu tun? Die beiden (Ex)-Rackelos Johannes Lischka und Leon Okpara haben sich gestern auf unserem Instagram-Account ausgetauscht und ein paar Fan-Fragen rund um die gemeinsame Rackelos-Zeit beantwortet. Einen Einblick in das kurzweilige Gespräch gibt es hier:


Warum hast du dich nach drei Jahren dazu entschieden, den Club zu wechseln und warum nach Quakenbrück?

Leon: Die drei Jahre in Gießen waren eine sehr gute Zeit, gerade auch was meine Entwicklung angeht. Jetzt dachte ich, ist es an der Zeit, den nächsten Schritt zu machen. Auch die Doppelbelastung in den drei Jahren war tough. Ich habe in beiden Mannschaften mit trainiert und hatte auch was Heimspiele und Auswärtsfahrten angeht die doppelte Belastung. Deshalb ist es jetzt vielleicht besser, sich auf ein Team zu konzentrieren. Quakenbrück ist bekannt dafür, dass man sich da gut entwickeln kann. Ich habe auch früh schon mit dem Coach gesprochen und er setzt auf viele junge Spieler, weshalb es mir da sehr gut gefällt.

War dir vor drei Jahren, als du nach Gießen kamst, bewusst, dass du trotz deiner Doppellizenz bei der BBL eher wenig zum Einsatz kommen wirst?

Leon: Als ich am Anfang kam, hatte ich noch keine großen Vorstellungen, da wollte ich einfach nur spielen. In Köln war ich zwar im Kader der ProA, habe da aber nie gespielt, sondern immer nur in der NBBL. Die ProB war auch der Grund, warum ich dann nach Gießen gekommen bin – ohne die Rackelos wäre ich nie gekommen.

Welches Training hast du denn als anspruchsvoller empfunden?

Leon: Schwer zu sagen. Der Unterschied ist natürlich die Schnelligkeit, weil in der ersten Mannschaft athletischere Spieler dabei sind. Da ich bei den Rackelos mehr Verantwortung hatte, gab es da mehr Möglichkeiten, an mir zu arbeiten. Bei der BBL-Mannschaft war natürlich durch die erfahrenen Spieler das Level einfach ein ganz anderes. In der ProB habe ich definitiv mehr Defense gelernt, während bei der BBL der Schwerpunkt auf der Offense lag, da musste man den Wurf nehmen – egal ob man ein Jugendspieler war oder nicht. Das hat sich aber ganz gut ergänzt.

Wo hast du dich persönlich in den drei Jahren am meisten weiterentwickelt?

Leon: Ich glaube darin, Entscheidungen zu treffen. Natürlich wird man über die Jahre auch im Werfen oder Ballhandling besser, aber im Spiel zu wissen, wann man was machen sollte, ist extrem wichtig und da habe ich auf jeden Fall einen Schritt nach vorne gemacht.

Welches Spiel mit den Rackelos ist euch besonders in Erinnerung geblieben?

Leon: Ich glaube das erste Spiel in Köln war für mich ein besonderes Spiel. Das war das erste Mal, dass ich gegen Köln gespielt habe und meine Familie und Freunde waren da. Das war in der Saison, wo wir am Anfang alles verloren haben – also quasi ein Must-Win. Danach haben wir gefühlt jedes Spiel gewonnen und sind am Ende noch zweiter geworden, das war so krass!

Johannes: Meins war das Spiel, wo wir in den Playoffs in Rostock gewonnen haben. Vor 3000 Leuten – das hat richtig Bock gemacht! Und auch das zweite Playoffs-Spiel in Schwenningen, wo wir das erste verloren hatten und da gewinnen mussten, war ganz schon cool.

Leon: Waren wir da nicht auch viel zu spät und die Halle war schon komplett voll? Ich glaub das war, wo wir auch nur mit acht Spielern aufgelaufen sind, oder?

Johannes: Ja stimmt, ähnlich wie in Rhöndorf, aber da warst du nicht dabei. Da waren wir nur zu siebt und haben gegen den Zweitplatzierten gewonnen. Da hatten wir zudem noch die Trikots der BBL Mannschaft statt unserer eigenen dabei und dann musste Marian Schick in John Bryants Trikot spielen (lacht). Ich war der einzige bei dem Lischka und 13 gepasst hat…

Wer war euer lustigster Mitspieler bei den Rackelos?

Leon: Entweder Alen oder Jestin Lewis! (lacht) Ja, ich glaube, ich würde Jestin wählen!

Johannes: Ja und Nick Hornsby, mit dem konnte man sich ganz normal unterhalten, aber auch richtig Spaß haben!

Johannes: Sag mal Leon, hast du eigentlich schon beim Latscho-Funding gespendet?

Leon: Frag mich doch sowas nicht! (lacht) Aber ich habe ja noch ein bisschen Zeit!

[…]

Das gesamte Gespräch zwischen den beiden gibt es auf unserem Instagram-Account als IGTV-Video zu sehen!

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