GIESSEN 46ers bescheren sich am Nikolaustag durch Heimerfolg gegen Heidelberg

Vorlesen:

Vor der Gießener Saisonrekordkulisse von 2.612 Zuschauern gewannen die GIESSEN 46ers die Partie des 13. Spieltages in der 2. Basketball-Bundesliga ProA verdient mit 74:53 gegen die MLP Academics Heidelberg. Das Team von Coach Denis Wucherer, das kurzfristig auf den mit Knieschmerzen aussetzenden Topscorer Cameron Wells verzichten musste, bog durch ein starkes drittes Viertel (21:6) auf die Siegerstraße ein und ließ dem Kontrahenten am Ende keine Chance. Für die 46ers, die nach der Essener Niederlage mit dem Zweitplatzierten nach Punkten gleichzogen, war es der dritte Erfolg in Serie. Bester Werfer des Abends war Yorman Polas Bartolo mit 18 Punkten. Der Kubaner kam zudem auf 9 Rebounds und 7 Assists.

Den besseren Start an diesem Samstagabend erwischten die Gäste aus Heidelberg. Mit geschicktem Passspiel fanden die Männer von Trainer Branislav Ignjatovic immer wieder den freien Mann. So gingen die Neckarstädter nach etwas mehr als der ersten Hälfte des Auftaktviertels mit 12:4 in Führung (6.). Somit beantragte 46ers-Coach Denis Wucherer früh die erste Auszeit. Diese fruchtete. Schnell verkürzten die Mittelhessen auf 9:14 (7.), nach fünf Zählern in Folge durch Benjamin Lischka gar auf 14:16 (9.). Zwar zog Heidelberg noch einmal ein Stück davon, doch Besnik Bekteshi traf kurz vor der Sirene von außen zum 18:20 (10.).

Die Gäste hatten auch zu Beginn des zweiten Viertels die Nase vorn, präsentierten sich wacher bei den Rebounds und waren die entscheidende Zehntelsekunde schneller als die 46ers. Dennoch hielten die Gastgeber den Rückstand in einem überschaubaren Maße (21:24, 14.). Nach dem Treffer von Andre Marhold betrug der Rückstand lediglich einen Zähler (28:29, 16.). Nach der folgenden Auszeit gingen die 46ers erstmals seit der Anfangsphase in Führung. Jonathan Malu bediente den bereitstehenden Yorman Polas Bartolo mustergültig (30:29, 17.). Jetzt hatten die Mittelhessen das Momentum auf ihrer Seite und behaupteten die Führung, konnten sich aber noch nicht wirklich absetzen und beendeten die erste Halbzeit mit 36:32.

Auch nach dem Seitenwechsel waren es die Gießener, die die besseren Akzente setzten. So schloss nach Zuspiel von Polas der zum Korb schneidende Lischka ab und stellte somit auf 44:36 (24.). Bei Heidelberg schlichen sich vermehrte Flüchtigkeitsfehler ein, nun waren die 46ers das wachere Team, das außerdem seinen Kampfgeist erfolgreich unter Beweis stellte. Als Eric James Palm unwiderstehlich zum Korb zog und im nächsten Angriff einen Dreier einstreute, war der Vorsprung plötzlich auf 51:36 angewachsen (28.). Das dritte Viertel ging beim Stand von 57:38 zu Ende.

Mit einer beruhigenden 19-Punkte-Führung gingen die 46ers also in das Abschlussviertel. An der Freiwurflinie erhöhte Polas gar auf 20 Zähler (58:38, 31.). Die Mittelhessen verwalteten den Vorsprung geschickt und forcierten das Spiel nicht unnötig. Wells-Ersatzmann Besnik Bekteshi verwandelte kaltschnäuzig einen Dreier zum 67:43 (35.). Zwar war die Messe schon so gut wie gelesen, in weiser Voraussicht gaben die Mittelhessen aber trotzdem weiterhin Vollgas und erzwangen durch ihre Verteidigung den einen oder anderen Ballverlust der Gäste, die am Ende 23 Turnover produzierten. Die Partie war entschieden und so sahen die Zuschauer die letzten 90 Sekunden im Stehen. Polas streute nochmal einen spektakulären Dunking ein und krönte damit den verdienten 74:53-Erfolg der 46ers.

Denis Wucherer (Trainer GIESSEN 46ers): „Offensiv war das heute nicht wirklich gut, wir haben den Ball im Saisonverlauf noch nie so schlecht geworfen. Die Art und Weise mit der wir verteidigt haben, wie wir gekämpft und zusammengespielt haben, hat mir aber sehr gut gefallen. Hut ab, das war sehr stark von meiner Mannschaft. Und das trotz einer kurzen Rotation, ohne Cameron Wells und mit einem Björn Schoo, der in der Woche nur kaum trainieren konnte.“

Branislav Ignjatovic (Trainer MLP Academics Heidelberg): „Wir haben gehofft, dass wir gut starten und uns Selbstvertrauen erarbeiten können. Das ist uns gelungen, der Saisonverlauf zeigt aber, dass wir Probleme haben, wenn wir auf der Aufbauposition kein gutes Spiel machen. Ich muss Denis und seiner Mannschaft ein riesen Kompliment für die Verteidigung aussprechen. Es war ein verdienter Sieg von Gießen. Mit 23 Turnovern kannst du kein Spiel gewinnen.“

GIESSEN 46ers – MLP Academics Heidelberg 74:53 (36:32)

Viertelergebnisse: 18:20, 18:12, 21:6, 17:15

GIESSEN 46ers: Andre Marhold (7Punkte), Besnik Bekteshi (13), Yorman Polas Bartolo (18), Anthony DiLeo (2), Eric James Palm (12), Benjamin Lischka (16), Jonathan Malu (6), Cameron Wells, Björn Schoo

MLP Academics Heidelberg: Kelvin Martin (9), Niklas Würzner, Marco Grimaldi (3), Janek Schmidkunz, Christoph Rupp, Bradley Tinsley (12), Waverly Austin (8), John Eggleston (7), Nico Adamczak, Anthony Criswell (11), Nils Menck (3)

Zuschauer: 2.612

Nächstes Spiel:

Samstag, 13. Dezember 2014, 19 Uhr: OeTTINGER Rockets Gotha – GIESSEN 46ers

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Letzte News