Nach einem gelungen Auftakt und dem 86:76-Heimsieg gegen Science City Jena steht am Freitag die erste Auswärtsfahrt in dieser Spielzeit an. Die 46ers reisen nach Baden-Württemberg zu den WALTER Tigers Tübingen. Die Universitätsstädter vom Neckar konnten ihren ersten Auftritt in der easyCredit BBL-Saison 2016/17 nicht erfolgreich gestalten und unterlagen Auswärts in Bremerhaven mit 84:92.
TipOff der Freitagspartie ist 20:30 Uhr in der Paul Horn – Arena, zudem wird das Spiel live auf www.telekom-basketball.de übertragen.
Die Mittelhessen fahren mit einem positiven Gefühl in den Süden, zudem betont der 46ers-Cheftrainer Denis Wucherer, dass „alle Spieler gesund und munter sind“. Trotz des positiven Starts gegen Science City Jena, sieht der 46ers-Coach nach der Videoanalyse noch viel Verbesserungspotential. „Besonders im dritten Viertel lief es nicht so gut. Wir müssen uns besonders in der Defensive steigern, um in Tübingen bestehen zu können. Wir sind aber frohen Mutes, dass wir eine Taktik bis Freitag entwickeln, die uns die Chance auf den Sieg ermöglichen wird.“
Die Mannen von Headcoach Tyron McCoy fuhren nach dem 1. Spieltag hingegen mit leeren Händen nach Hause. Jedoch sah Wucherer viele positive Ansätze im Spiel der Tigers. Gerade die Variabilität im Front- und Backcourt hält der gebürtige Mainzer für eine große Stärke der Tübinger. „Die beiden Großen Gary McGhee und Isaiah Philmore gilt es am Brett irgendwie zu kontrollieren. Aber auch die athletischen Spieler auf den Forward-Positionen müssen ausgebremst werden.“ Da die Baden-Württemberger mit vielen ähnlichen Spielern auftreten, rechnet Wucherer mit einem kleineren Lineup. Diese Konstellation, betont der Gießener Cheftrainer, „ist nicht einfach zu bespielen. Sowohl in der Offensive, als auch in der Defensive müssen wir alles dagegensetzen.“
Insgesamt wird die Auswärtsbegegnung für die GIESSEN 46ers kein leichtes Unterfangen darstellen. Zum einen ist der 46ers-Kader noch weitgehend unerfahren was BBL-Auswärtsspiele angeht, zum anderen sieht Wucherer die neuformierte Truppe vom Neckar als interessante Mischung an. Neben der Athletik, die die meisten Spieler der Tigers auszeichnet, kommt noch die starke Präsenz des erfahrenen Point Guards Jared Jordan.
Vor allem auf die zwei Gesichter der Tübinger Mannschaft gilt es sich vorzubereiten. Denn es macht einen Unterschied, wenn der Point Guard Jordan auf dem Parkett steht oder nicht. „Jordan ist ein Point Guard den es zu kontrollieren gilt, was keine einfache Aufgabe ist“, so Wucherer. „Wenn er aber nicht auf dem Feld ist, dürfen wir nicht überrascht sein, wenn andere übernehmen. Es sind zwei verschiedene Mannschaften und das ist natürlich die Herausforderung die wir zu bewältigen haben.“
Dieser Herausforderung stellen sich die 46ers und wollen mit guter Stimmung sowie fokussiertem Spiel sich weiter für die harte Vorbereitungszeit belohnen. Das angesammelte Selbstvertrauen nach dem Heimsieg wird dabei auch eine gewichtige Rolle spielen.