GIESSEN 46ers schlagen FRAPORT SKYLINERS mit 102:90 – Austin Hollins mit 27 Zählern

Vorlesen:

Der zweite Tag beim Vorbereitungsturnier der GIESSEN 46ers erbrachte den erwünschten Erfolg für die Mittelhessen. Im Derby gegen die FRAPORT SKYLINERS konnten die Gastgeber mit dem 102:90-Sieg einen versöhnlichen Abschluss vom dritten heimischen PreSeason-Auftritt feiern. Topscorer der Partie war Austin Hollins mit 27 Punkten, Top-Assistgeber Bjarne Kraushaar mit elf erfolgreichen Pässen und Kayel Locke der beste Rebounder mit neun gefangenen Abprallern.

Im Hessenderby brachte Cheftrainer Ingo Freyer zunächst Dee Davis, Austin Hollins, Jamar Abrams, Kayel Locke und Benjamin Lischka auf das Parkett. Gäste-Headcoach Gordon Herbert berief Isaac Bonga, Philip Scrubb, Richard Freudenberg, Niklas Kiel und Armin Trtovac in die Frankfurter Starting Five.

Die Gießener präsentierten sich in der Anfangsphase, sowohl in der Defensive als auch in der Offensive, aggressiv. Locke, Hollins und Abrams produzierten die ersten Zähler für die Gastgeber zum 7:2 (3.). Die erstmals im neuen schwarzen Auswärtstrikot gekleideten Mittelhessen spielten weiter kontrolliert und Hollins versenkte nach schönem Spielzug einen Wurf von jenseits der Dreierlinie zum 14:8 (6.) – die SKYLINERS nahmen daraufhin eine Auszeit. Die 46ers blieben weiter dran und konnten durch Jungspund Bjarne Kraushaar und Lischka weiter am Punktekonto schrauben (20:14, 8.). Die jungen Gäste fanden aber auch immer wieder freie Würfe und konnten durch einen 5:0-Run auf 20:19 (9.) verkürzen. Spektakulär wurde es in der Schlussphase als Alen Pjanic einen Gästewurf ans Brett hämmerte und Kraushaar diese Aktion auf der Gegenseite in Punkte zum 25:19 (9.) ummünzte. Die Gießener gingen schließlich mit 27:21 in das zweite Viertel.

Diesen zweiten Abschnitt eröffnete Davis mit einem Dreier und Lischka mit zwei Zählern, was eine 32:21-Führung einbrachte (12.). Die Mittelhessen blieben weiterhin in der Reboundarbeit gegenüber den Frankfurtern überlegen und spielten diesen Vorteil auch offensiv aus. Durch die beiden US-Amerikaner Davis und Hollins folgten Punkte auf das Tableau (36:21, 13.). Unter dem Korb wurde es für die ersatzgeschwächten SKYLINERS meist dunkel und im Angriff waren die 46ers zu diesem Zeitpunkt variabler im Spiel. Lischka zeigte dies durch gutes Durchsetzungsvermögen unter dem Korb und Kraushaar mit übersichtlichen Aufbauspiel, welches Punkte durch Locke zum 39:23 (17.) einfuhr. Die Mittelhessen ließen nicht abreißen und lieferten Zähler durch Kraushaar, Abrams, Lischka und Hollins zum 46:28 (18.). Der erarbeitete Vorsprung konnte bis Viertelende konstant gehalten werden und Abrams sorgte nach Anspiel von Kraushaar mit einem krachenden Fastbreak-Dunking für ein weiteres Highlight in der Osthalle (50:28, 19.). Isaac Bonga war kurz vor der Halbzeitpause mit einem Dreier zum 31:50 (19.) noch einmal für Ergebniskosmetik zuständig – die letzten Punkte zum Halbzeitbestand von 51:31 sollten aber Aufbauspieler Kraushaar überlassen bleiben.

Die ersten Punkte in Halbzeit zwei erzielte Locke aus dem Post nach Anspiel von Davis (53:32, 22. Minute). Dennoch erwischten die SKYLINERS den besseren Start und ließen einen 5:0-Lauf folgen. Diesen unterbrach Cheftrainer Ingo Freyer mit einer schnellen Auszeit beim Stand von 53:37. Doch eine Wirkung blieb zunächst aus: Ein Vierpunktspiel des Frankfurters Phil Scrubb, Bruder von Ex-Gießener Tommy Scrubb, folgte. So verkürzte er für sein Team auf lediglich zehn Zähler (53:43, 23. Minute). In der Folge war vor allem Hollins zur Stelle – nach seinem And-One-Play zum 62:51 nahm Gäste-Headcoach Gordon Herbert eine Auszeit (26. Minute). Doch in der Defensive fehlte fortan der entscheidende Schritt. Das ständige Hin-und-her in den Folgeminuten des dritten Viertels konnte Frankfurt für sich nutzen und durch insgesamt 36 erzielte Punkte in diesem Viertel nochmal die 46ers-Führung schmälern. Mit einem Stand von 74:67 auf der Anzeigetafel der Osthalle ging es in die letzte Viertelpause.

Das letzte Viertel aus Gießener Sicht begann der starke Lischka mit zwei schönen Dreiern (80:72, 31. Minute). Hollins setzte den Dreierregen fort, sodass sich Gäste-Coach Herbert zur erneuten Auszeit gezwungen sah (83:72, 32. Minute). Doch die Frankfurter steckten keinesfalls zurück und hielten in Person von Kiel und Bonga die 46ers in Schlagdistanz (87:83, 36. Minute). Auf einen Dunk von Kiel ließ Cheftrainer Freyer die Auszeit folgen, mit lediglich zwei Zählern Vorsprung sollte sich im Hessenderby zum Ende der Partie hin nochmal ein echter Krimi anbahnen. Das Gespann aus Locke und Davis mit zusammen acht Punkten in Serie und eine energische Verteidigungsleistung, die einige Turnover beim Gegner verursachte, sollte die Führung jedoch wieder in ruhigere Gewässer bringen (95:85, 38. Minute). Der Dreier von Davis zum Ende hin ließ die 46ers dann auch noch die Schallmauer der 100 Punkte durchbrechen. So gewannen die Hausherren das Spiel um Platz drei mit 102:90 und feierten einen versöhnlichen Abschluss des Vorbereitungsturniers.

Ingo Freyer (Cheftrainer GIESSEN 46ers): „Das Turnier diente vor allem der Improvisation, gerade was die Thematik Verletzung und Ausfälle angeht. Diese Situation mussten wir auch gezwungenermaßen eingehen, aber es hat sich gezeigt, dass das Team dadurch näher zusammenrückt. Wir haben eine Menge experimentiert, gerade was das Pick-and-Roll angeht, haben wir viele Varianten ausprobiert. Dazu mussten einige Spieler andere Positionen besetzen und das macht die Sache nicht einfacher. Aus diesem Turnier haben wir unsere Erkenntnisse gewonnen und können uns nun detailliert um diese Dinge kümmern.“

GIESSEN 46ers – FRAPORT SKYLINERS 102:90 (51:31)

Viertelergebnisse: 27:21, 24:10, 24:36, 28:23

GIESSEN 46ers: Bjarne Kraushaar (7 Punkte, 11 Assists), Alen Pjanic, Darwin Davis (16), Benjamin Lischka (18), Austin Hollins (27), Jamar Abrams (8), Mauricio Marin (6), Kayel Locke (20, 9 Rebounds), Anthony Okao

FRAPORT SKYLINERS: Garai Zeeb (13 Punkte), Felix Hecker (6), Richard Freudenberg (7), Armin Trtovac (8), Isaac Bonga (13), Philip Scrubb (26), Niklas Kiel (13), Konstantin Schubert (4)

Zuschauer: 580

Nächstes Spiel: Mittwoch, 30.08.2017, 19.30 Uhr: GIESSEN 46ers – VfL Kirchheim Knights

Letzte News