(Foto: Richard Stephan - der Stadtfotograf)

GIESSEN 46ers vor wichtiger Partie bei Science City Jena – Heiße Begegnung im Kampf um die Playoffs

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So langsam beginnt für die GIESSEN 46ers die Crunchtime in der easyCredit BBL. Es sind noch acht Begegnungen in der Saison 2016/17 zu absolvieren und die Mittelhessen wollen weiter an den Playoff-Plätzen schnuppern.

Mit dem 88:84-Heimsieg gegen Bremerhaven am vergangenen Samstag konnte der Traditionsclub eine drei Spiele andauernde Durststrecke beenden. Nun wartet am morgigen Freitag ein Spiel auf Augenhöhe gegen einen direkten Konkurrenten um den achten Tabellenplatz. Dem Aufsteiger aus Thüringen fehlt nur ein Sieg, um mit dem Tabellenneunten gleichzuziehen. Schaut man sich die Statistiken der beiden Kontrahenten an, liegen sie doch ganz eng beieinander. So erzielen die 46ers im Schnitt 77.84, die Science City 78.04 Punkte. Ebenfalls bei der Reboundarbeit (Gießen: 32.1, Jena: 32.8) und den Vorlagen (Gießen: 16.7 Assists, Jena: 17.8) liegen die Teams nur marginal auseinander.

Im Hinspiel am ersten Spieltag konnten sich die Gießener noch mit 86:76 durchsetzen. Aber wie stark die Lichtstädter sein können, bekam man schon damals im dritten Viertel zu spüren. Die Mannen von Cheftrainer und Ex-46ers Coach Björn Harmsen starteten eine Aufholjagd und entschieden dieses Viertel mit 28:16 für sich. Dementsprechend fokussiert läuft die Vorbereitung auf die morgige Begegnung. „Wie immer nach einem Sieg ist die Stimmung gut und es herrscht eine positive Atmosphäre im Training. Wir haben uns in den letzten vier Tagen sehr gewissenhaft auf Jena vorbereitet. Es ist ein wichtiges Spiel, um im Rennen um den achten Platz zu bleiben“, so 46ers-Cheftrainer Denis Wucherer. Wahrscheinlich nicht mitwirken kann in dieser wichtigen Begegnung krankheitsbedingt Benjamin Lischka. „Benni hat diese Woche nicht trainiert und wird deshalb mit aller Wahrscheinlichkeit in Jena nicht dabei sein“, sagt der 43-jährige Cheftrainer.

Somit reisen die Mittelhessen mit kleiner Besetzung zum starken Aufsteiger. „Jena ist eine besondere Mannschaft, nicht nur weil sie Aufsteiger sind, sondern weil sie vor allem sehr viele Veteranen im Team haben, die schon alles gesehen haben und die immer noch zu jederzeit auf einem hohen Niveau spielen“, spricht Wucherer. Insbesondere der Backcourt von Jena ist mit Marcos Knight und Julius Jenkins qualitativ hochwertig aufgestellt. Knight gehört mit 18.4 Zählern im Schnitt zu den Topscorern der gesamten Liga, lediglich der Ulmer Raymar Morgan kann ihn noch im Ranking übertreffen. Aber auch Jenkins legt mit 15.4 Punkten und 3.2 Assists pro Spiel gute Werte auf das Parkett. Gerade die Erfahrung des Teams lässt den ProA-Aufsteiger nicht wie einen typischen BBL-Neuling wirken. Neben den zwei genannten Akteuren gesellen sich noch Namen wie Immanuel McElroy (10.3 Punkte) oder Wayne Bernard (6.7). Abgerundet wird die starke Truppe mit dem Center Shaquille Goodwin (9.0, 4.9 Rebounds). Dies sieht auch der Gießener Cheftrainer so: „Sie haben mit Jenkins, McElroy, Bernard, Frease oder Knight spezielle Spielertypen und eine spezielle Mischung in ihrem Team, die anders ist, als andernorts.“

Trotz aller Widrigkeiten werden die 46ers ihren Gameplan nicht umstellen. „Wir werden uns auf das konzentrieren, was wir können. Das heißt solide Verteidigung, den Gegner zu schwierigen Würfen zwingen und das über 40 Minuten lang.“ Der gebürtige Mainzer weiter: „Sollten wir regelmäßige Stopps generieren, dann glaube ich, werden wir auch eine Chance haben um dort zu gewinnen.“

Die Begegnung um den begehrten achten Rang wird am Freitagabend um 19.00 Uhr live auf www.telekombasketball.de übertragen.

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