Die JobStairs GIESSEN 46ers konnten am vergangenen Wochenende einen immens wichtigen Heimerfolg über die Bayer Giants Leverkusen feiern und so weiterhin den eingenommen Endrunden-Platz verteidigen. Während die Mittelhessen mit Fortuna im Bunde war, konnte der kommende Auswärtsgegner ART Giants Düsseldorf beim Mitaufstiegsfavoriten Tigers Tübingen die Gunst des Schicksals nicht ergreifen und verlor sehr unglücklich in letzter Sekunde mit 86:87. So treffen von der Gefühlslage wie auch in der Tabelle getrennte Teams im Rheinland am Samstag, den 11. März um 19.00 Uhr aufeinander. Während Gießen Punkte für die Playoffs benötigt, brauchen die Rheinländer Zähler um der Abstiegszone zu entrinnen. Ein ausgebuchter Fanbus mit 46ers-Anhängern macht sich auf die Reise in die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen, um die Mannschaft von Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic zu unterstützen. Für alle Daheimgebliebenen steht ab 18.45 Uhr der Live-Stream von Sportdeutschland.tv live und on demand zur Verfügung.
Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir haben schon im ersten Spiel die Qualität von Düsseldorf gesehen. Sie sind eine der offensivstärksten Mannschaften der gesamten Liga. Sie können zu jeder Zeit Scoren und das Hinspiel haben wir nur gewonnen, weil wir genauso gut drauf waren, sodass die Partie 100:88 für uns aus ging. Zuletzt haben sie gegen die für mich stärkste Mannschaft der Liga verloren, Tübingen. Das extrem knapp und sehr unglücklich. Es wird ein heißer Tanz werden. Wir müssen schauen, wie viele Spieler gesundheitlich in der Lage sein werden, dieses wichtige Spiel für uns antreten zu können. In erste Linie gilt es, unabhängig der personellen Situation, die defensive Leistungen der letzten beiden Begegnungen zu stabilisieren und zu bestätigen. Wir haben die Gegner unter 80 Punkte gehalten. Wenn wir dieses schaffen, haben wir eine Chance! Offensiv glaube ich schon, dass wir zu unseren Punkten kommen werden, aber die Defense wird den Ausschlag geben!“
Die Gemütslagen für das anstehende Aufeinandertreffen könnten nicht unterschiedlicher sein. Die JobStairs GIESSEN 46ers konnten nach vier sieglosen Partien endlich wieder den berühmten Bock umstoßen und gewannen vor heimischer Kulisse denkbar knapp mit 77:74 gegen Leverkusen. Während der angeschlagene Forward Justin Martin gegen Leverkusen mitwirkte, weilte sein Kollege Luis Figge krankheitsbedingt an diesem Tage im Bett. Der Forward konnte auch bis jetzt noch nicht ins Training zurückkehren und auch seine Mitstreiter Jordan Barnes (Erkältung) sowie Enosch Wolf (leichte Rückenprobleme) mussten dem Training in dieser Woche bisher fernbleiben, sodass das Trio für die unbequeme Auswärtsbegegnung fraglich ist und einen sichtlichen Wehrmutstropfen bei den Mittelhessen hinterlässt.
Die ART Giants Düsseldorf stehen wie ihre rheinischen Rivalen im Abstiegskampf und weilen nur dank des gewonnenen direkten Vergleichs gegen den Rekordmeister auf dem rettenden 16. Tabellenplatz, wobei man noch ein Spiel in der Hinterhand hat. Beide Riesen weisen acht Siege auf und liegen nur knapp hinter Münster und Jena im Ranking zurück. Die Mannen von Headcoach Florian Flabb mussten zuletzt zwei Auswärtsniederlagen hinnehmen, obwohl ein Aufschwung unverkennbar ist. Gegen Tübingen hatte man am vergangenen Spieltag den Sieg sogar in eigener Hand, doch nicht einmal eine Sekunde vor Schluss löschte ein Foul beim Reboundkampf und die fälligen Freiwürfe die Hoffnung auf eine faustdicke Überraschung. Doch für Coups dieser Art waren sie im Monat Februar prädestiniert. Beim Heimspiel gegen Hagen (100:92), sowie in Quakenbrück (82:70) und Karlsruhe (89:74) ließen sie Playoff-Aspiranten in die Röhre schauen.
Das US-amerikanische Quartett Ryan Timothy Richmond (16 PpS), Booker Wade Coplin (16.0), Travion Jamar Hollowell (11.3) und Cedric Paul Anderson Jr. (10.1) sind die beständigen Säulen im System der Düsseldorfer. Während der letztgenannte Shooting Guard noch nicht bei der 88:100-Hinspielniederlage mitwirkte, konnte das restliche Trio insgesamt 46 Punkte gegen die Gießener beisteuern. Während Coplin als Allrounder (4.7 RpS, 2.5 ApS, 1.5 SpS, 40.3% Dreierquote) fungiert, weiß Richmond mit einer Wurfquote von über 51% vom Perimeter zu überzeugen. Zwei wichtige deutsche Stützen sind mit Vincent John Friederici (10.0 PpS) und Lennart Boner (7.5) ebenfalls vorhanden. Der zweitgenannte 2.09m-große Center fischt im Schnitt 8.8 Rebounds von der Platte und wird vom 2.18m-großem Backup Daniel Mayr ergänzt, der während der Saison aus Schwenningen an den Rhein wechselte.