Der neue Namen verschaffte den LTi GIESSEN 46ers offensichtlich noch nicht den nötigen sportlichen Antrieb. Beim aktuellen Tabellenzweiten, den Artland Dragons, konnte die Leibenath-Truppe leider keine Punkte einfahren. Mit einer 69:80-Niederlage (Halbzeit 29:33) im Gepäck mussten Obie Trotter & Co die Heimreise antreten.
In der ersten Halbzeit zeigten die LTi GIESSEN 46ers vor 3.000 Zuschauern in der ausverkauften Artland Arena eine gute Leistung in der Verteidigung und konnten so bis zur Mitte des zweiten Viertels einen 7-Punkte-Vorsprung herausspielen (25:18, 15.). Danach ließ die Intensität in der Verteidigung etwas nach und die 46ers kassierten in dieser Phase mehrere Schnellangriffe. Das Resultat war ein 15:4-Lauf der Gastgeber. Zur Halbzeit leuchtete deshalb ein 33:29 von der Anzeigetafel.
Das dritte Viertel war der schwächste Spielabschnitt der 46ers, das mit 10 Minuspukten (27:17) verloren ging. Bis zwei Minuten vor dem Spielende kämpften sich Gießens Korbjäger auf sieben Punkte heran. Einen wesentlichen Anteil daran hatten der an diesem Abend stark auftrumpfende Rouven Roessler und 46ers-Youngster Johannes Lischka, den die Dragons so bestimmt nicht auf ihrer Rechnung hatten. Seamus Boxley hatte die Chance, mit zwei erfolgreichen Freiwürfen den Rückstand seines Teams auf fünf Punkte zu verkürzen. Der Forward konnte aber keinen seiner beiden Bonuswürfe verwandeln. Die 46ers angelten sich zwar den Offensiv-Rebound, konnten diesen aber nicht in Zählbares ummünzen. Im Gegenzug versenkten die Artland Dragons einen Dreier zur 10-Punkte-Führung, die sich die Gastgeber bis zur Schlusssirene nicht mehr nehmen ließen.
46ers-Headcoach Thorsten Leibenath war mit der Vorstellung seiner Mannschaft trotz der Niederlage nicht unzufrieden. „Die Artland Dragons sind meines Erachtens gegenwärtig das beste und heißeste Team der Liga und zudem besonders heimstark. Mit der kämpferischen Leistung meiner Mannschaft bin ich zufrieden. Im Defensiv-Rebound hatten wir Probleme und deshalb zu viele Punkte in Korbnähe kassiert. John Goldsberry war zudem ein entscheidender Faktor bei den Dragons.“