Der 20. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga ProA bescherte den 46ers eine Auswärtsniederlage in Essen. Jedoch mussten sich auch andere Playoff-Anwärter geschlagen geben. Vor allem die Ergebnisse von Heidelberg und Vechta waren an diesem Spieltag etwas überraschend. Auch der Tabellenführer Würzburg musste sich gegen Gotha lange strecken, konnte aber letztendlich einen Sieg einstreichen.
Die NINERS CHEMNITZ fuhren einen wichtigen 84:79-Sieg gegen Bike-Cafe Messingschlager Baunach ein und bleiben in der Verfolgerrolle um die Playoffs. Die Sachsen hatten in der ersten Hälfte der Begegnung die vollkommene Kontrolle, mussten sich aber gerade in der zweiten Halbzeit noch einmal voll reinhauen, um den Heimerfolg einzufahren. Für die NINERS konnten gleich fünf Akteure zweistellig scoren. Dabei war Levi Knutson mit 17 Zählern wieder einmal der Topscorer für die siegreiche Heimmannschaft. Bei Baunach hat Anthony Dewayne Lee mit 21 Punkten die meisten Zähler auf das Tableau bringen können.
Die s.Oliver Baskets Würzburg drehten in der zweiten Halbzeit die Partie und belohnten sich in der Verlängerung mit einem 91:85-Erfolg gegen die stark aufspielenden OeTTINGER Rockets Gotha. In der ersten Halbzeit zogen die Thüringer auf neun Punkte davon (HZ: 29:38). Dabei zeigte vor allem Carlton Guyton mit 26 Punkten und 4 Assists ein starkes Spiel für die Bierstädter. Dass es letztendlich nicht für den Auswärtssieg reichte, war vor allem ein Verdienst von Carlos Medlock, der 28 Punkte, 8 Assists und 5 Rebounds beisteuerte und den Tabellenführer in die Overtime rettete. In der Verlängerung blieben die Mannen um den Routinier Darren Fenn (15 Punkte, 5 Rebounds) dann die entschlossenere Mannschaft und sicherten sich die Punkte.
Die finke baskets Paderborn gewannen in einer ausgeglichenen Begegnung gegen die MLP Academics Heidelberg mit 72:61. Die Unistädter mussten nach dem ersten Viertel einem Neun-Punkte-Rückstand (10:19) hinterherlaufen, der sich bis zum Schluss nicht mehr aufholen ließ. Mit diesem Heimsieg festigten die Paderborner den Platz im Niemandsland in der Tabelle. Bester Werfer für die baskets war Thomas Bropleh mit 16 Zählern und 8 Rebounds. Auf der Gegenseite machte Bradley Tinsley mit 18 Punkten die meisten Körbe für die unterlegenen Heidelberger.
rent4office Nürnberg bleibt weiterhin die Mannschaft der Stunde und siegte zum fünften Mal in Folge. Dabei ziehen die Nürnberger in der Tabelle mit den 46ers nach Punkten gleich. Vor heimischer Kulisse schlugen die Franken deutlich die Kirchheim Knights mit 106:78. Bei dem hochverdienten Erfolg scorten gleich fünf Nürnberger Spieler zweitstellig. Dabei machten Antonio M Pena (23 Punkte, 8 Rebounds) und Robert Oehle (21 Punkte) jeweils mehr als 20 Zähler. Bei den Rittern war Bryan Smithson mit 22 Punkten, 8 Assists und 4 Rebounds erfolgreichster Akteur an diesem Tage.
Das TEAM EHINGEN URSPRING feierte einen überraschenden 76:64-Auswärtserfolg bei RASTA Vechta, verdarb somit das Heimdebüt des neuen/alten RASTA-Coaches Pat Elzie und macht sich wieder leise Hoffnung auf den Klassenverbleib. Die Jungspunde aus Baden-Württemberg gaben in der ersten Hälfte gehörig Gas und gingen mit einem 22 Punkte Polster in die Halbzeitpause (HZ: 21:43). Dieser Vorsprung schmolz zwar noch etwas, sollte aber schlussendlich reichen. Für Ehingen markierte Jarrad Weeks 25 Zähler und schnappte sich 7 Rebounds. Bei RASTA war Richard Williams mit 14 Punkten, 6 Assists und 6 Rebounds der einzige Lichtblick für die heimischen Fans.
Die Cuxhaven BasCats setzten ein Lebenszeichen bei den Bayer Giants Leverkusen. Die Katzen schlugen auswärts den unmittelbaren Abstiegskonkurrenten mit 90:80 und konnten den Abstand zum rettenden Ufer etwas verkürzen. In einer engen Partie konnten die Norddeutschen in den letzten zwei Minuten einen 9:0-Run hinlegen und sich somit den Sieg sichern. Der Point Guard Brandon K Johnson erwischte mit 27 Zählern, 7 Assists sowie 7 Rebounds einen glänzenden Tag und war einer der Garanten für den Erfolg. Beim kommenden Heimspielgegner der 46ers konnte Ben Spöler mit 22 Punkten auf sich aufmerksam machen.
Die Hamburg Towers mussten sich vor heimischer Kulisse gegen die Science City Jena mit 78:90 geschlagen geben. Die Gäste aus Thüringen konnten vor allem in den ersten drei Vierteln ihr Spiel durchbringen. Die Hanseaten gewannen lediglich das letzte Viertel. Die Topscorer auf den jeweiligen Seiten waren Terry Thomas mit 20 Zählern für die Towers, bei Jena war es David Hicks mit 29 Punkten und 6 Rebounds.