(Foto: Thore Bischoff)

Letztes Heimspiel vor Rekordkulisse – Osthalle feiert 46ers für Saisonleistung beim 87:112 gegen Vechta

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Die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison der JobStairs GIESSEN 46ers endet in Spiel vier der Serie gegen RASTA Vechta, die mit dem 87:112-Auswärtssieg das Halbfinale mit 1:3 für sich entscheiden und damit den sportlichen Aufstieg in die easyCredit BBL fix machen. Die Überlegenheit der Gäste an der Dreierlinie (31%:57%) und an den Brettern (24:36 Rebounds) kann die dezimierte Formation der Hausherren trotz Einsatz und Kampfgeist nicht wett machen. Bester Gießener Werfer ist Jordan Barnes mit 24 Punkten. Neben ihm scoren mit Nico Brauner, Luis Figge, Igor Cvorovic und Justin Martin scoren gleich fünf Gießener zweistellig. Mann des Abends ist Joel-Sadu Aminu, der überragende 34 Punkte erzielt.


Die Heilsbringer aus Spiel zwei sollten es für die Mittelhessen auch in Spiel vier richten: Es begannen erneut Jordan Barnes, Luis Figge, Igor Cvorovic, Justin Martin und Roland Nyama. Luca Finn Kahl stieß nach Verletzung wieder zurück in den Spieltagskader. Stefan Fundic und Enosch Wolf konnten wie schon in der ganzen Serie nicht auflaufen. Auf der Gegenseite durften Joschka Ferner, Tajuan Agee, Ryan Schwieger, Deonte Bohannon und Joel-Sadu Aminu von Beginn an ran.

1. Viertel

Nach nur 23 Sekunden setzte Martin das erste Highlightplay der Partie am eigenen Korb, als er Gegenspieler Bohannon beim Layup-Versuch sauber abräumte. Offensiv hingegen stotterte der Motor noch auf beiden Seiten – nach drei gespielten Minuten lag der vermeintliche Favorit mit 4:6 in Front. Ein Dunking kurz vor Viertelmitte von Cvorovic hatte ebenfalls Highlightpotential und auch sein Steal in der folgenden Sequenz untermauerte den Einsatz des Big Man (8:11, 5.). Nun wanderte das Spielglück in die Hände der Norddeutschen, die durch einen zwischenzeitlichen 2:8-Lauf die erste Auszeit der Universitätsstädter erzwangen (12:19, 7.). Die restliche Spielzeit bis zur Viertelpause verlief ausgeglichen und auf beiden Seiten sehr treffsicher, sodass die ersten zehn Minuten mit 21:29 endeten.

2. Viertel

Ein Dreier von Barnes eröffnete das Scoring im zweiten Durchgang, wurde jedoch umgehend von einem 0:6-Lauf der Gäste gekontert, sodass die Tafel bei deren nächster Auszeit ein 24:35 anzeigte (14.). Dieser konnte sogar noch auf 0:11 fortgeführt werden bis Barnes den nächsten Mid-Range-Jumper für seine Farben verwandelte (26:40, 15.). Einen zwischenzeitlichen 19-Punkte-Rückstand – Vechta traf bis dato fast 60% seiner Drei-Punkte-Versuche – konnte man gut zwei Minuten vor der Halbzeit wieder auf 13 reduzieren und forcierte damit die nächste Timeout von Headcoach Ty Harrelson. Negativhighlight des ersten Durchgangs war unbestritten die Verletzung von Cvorovic, der nach einem Zweikampf unter dem Korb lange behandelt werden musste. Mit 40:56 ging es schließlich in die Kabinen.

3. Viertel

Vechta blieb auch im zweiten Durchgang treffsicher und knackte durch zwei Dreier von Schwieger schon bald die 20-Punkte-Marke (42:62, 22.). Die nach wie vor hohen Trefferquoten des Teams mit den grauen Jerseys ermöglichte ein 47:71 zur Viertelmitte. Trotz des Ausfalls von Cvorovic zeigten sich die Lahnstädter weiter kämpferisch und scorten selbst ohne nominellen Center 18 Punkte im dritten Viertel. Mit 58:83 ging es in die letzten zehn Minuten der Saison für die 46ers.

4. Viertel

Nyama eröffnete das Scoring im Schlussviertel per hart umkämpften Layup und assistierte auch direkt beim nächsten Korberfolg – einem Dreier von Barnes (63:86, 32.). Nach drei gespielten Minuten wurde dann die nächste Auszeit von „Frenki“ Ignajtovic fällig (66:91). Nachwuchstalent Finn Döntgens feierte sein Heimdebüt in den Playoffs und steuerte mit seiner ersten Aktion direkt einen Offensivrebound und einen Assist bei (74:103, 36.). Auch sein inzwischen eingewechselter Teamkollege Till Heyne erzwang mit seiner ersten Aktion ein Defensivfoul seines Gegenspielers und damit Freiwürfe für sein Team. Das Match lief offensiv geführt mit 87:112 ins Ziel.


Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich gratuliere Ty und seinem Team für den Aufstieg in die easyCredit Basketball Bundesliga. Es ist eine geile Sache, wenn man als neuer Trainer mit einer Mannschaft direkt den Aufstieg schafft. Ich möchte nicht viele Worte über dieses Spiel verlieren. Vechta hat heute eine überragende Wurfquote gehabt und hat ein starkes Spiel gemacht. Den Klassenunterschied hat man heute über weite Strecken gesehen. Wir haben jetzt genau einen Tag um dieses Spiel sacken zu lassen und dann fängt die richtige Arbeit an. Denn für mich gilt, nach der Saison ist vor der Saison. Im ersten Moment ist die Enttäuschung natürlich groß und man muss kein Fachmann sein, um zu wissen wie ich mich gerade fühle. Aber ich habe meiner Mannschaft trotzdem für diese tolle Saison gratuliert und gesagt, dass sie mein persönliches Saisonziel auf jeden Fall erreicht hat. Nämlich einmal diese volle Osthalle zu erleben. Dieses Publikum und diese Unterstützung die wir heute hier gesehen haben, auch bei diesem Spielstand, ist etwas Einmaliges im deutschen Basketball. Danke an Alle, die heute gekommen sind.“

JobStairs GIESSEN 46ers – RASTA Vechta 87:112 (40:56) 

Viertelergebnisse: 21:29, 19:27, 18:27, 29:29                                                         

JobStairs GIESSEN 46ers: Jordan Barnes (24 Punkte), Till Heyne, Nico Brauner (20), Finn Döntgens (2), Luis Figge (10), Igor Cvorovic (10), Justin Martin (11), Kevin Strangmeyer (3), Roland Nyama (5), Karlo Miksic (2), Luca Finn Kahl 

Rasta Vechta: Kaya Bayram (4), Andrew Jones (11), Joschka Ferner (3), J.J. Culver (3), Robin Lodders (5), Tajuan Agee (16), Ryan Schwieger (15), Johann Grünloh (2), Kevin Smit (5), Joel-Sadu Aminu (34), Alexander Flanigan (2), Deonte Bohannon (12)    

Zuschauer: 3.289 

Fan-Treffen: Di. 30.05.2023, 18.46 Uhr 46ers Spieler-Verabschiedung (Sporthalle Gießen-Ost, Licher VIP-Lounge)

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