Auf Initiative der Evangelischen Kirche Gießen hat sich ein breites Bündnis gegründet, das mit einem großen Fest in der Gießener Innenstadt eine vom NPD-Landesverband Hessen für den 16. Juli 2011 geplante Kundgebung in Gießen verhindern möchte. Mit Mahnwachen, Info-Ständen, kulturellen Beiträgen und verschiedenen Aktionsformen wird sich das Bündnis an dem besagten Juli-Samstag unter dem Motto „Gießen bleibt bunt – keine Nazis in Gießen“ an zentralen Plätzen in der City dem geplanten NPD-Aufmarsch friedlich und gewaltfrei in den Weg stellen.
Wie viele weitere gesellschaftliche Gruppen und Parteien, Kirchen und Vereine sind auch die LTi GIESSEN 46ers dem Aktionsbündnis beigetreten. Durch die Unterstützung des Bündnisses und ihre Beteiligung an dem Straßenfest wollen die LTi 46ers deutlich machen, dass sie Rassismus und Fremdenfeindlichkeit entschieden entgegentreten.
Bündniserklärung:
Gießen bleibt bunt – gemeinsam gegen Nazis
Gießen ist eine weltoffene Stadt: Menschen verschiedener Herkunft, Hautfarbe, Religion, politischer Überzeugung, geschlechtlicher Orientierung und unterschiedlicher Lebensweise leben hier in einem konstruktiven Miteinander. Gegenseitiger Respekt und demokratische Entscheidungen prägen das politische Leben in unserer Stadt. Das soll auch so bleiben.
Die NPD und mit ihr sympathisierende Gruppen setzen dagegen auf Ausgrenzung und Diskriminierung bestimmter Bevölkerungsgruppen. Für diese Politik wollen sie auf einer Demonstration am 16.Juli 2011 in Gießen werben. Das wollen wir nicht zulassen!
Deshalb haben wir uns zu einem breiten gesellschaftlichen Bündnis zusammengeschlossen unter dem Motto „Gießen bleibt bunt – gemeinsam gegen Nazis“. Wir wollen erreichen, dass keine Demonstration der NPD in Gießen stattfindet.
Unseren Protest gestalten wir mit einem großen Fest in der Innenstadt. Mit Mahnwachen, Info-Ständen, kulturellen Beiträgen und verschiedenen Aktionsformen, die unsere Vielfältigkeit ausdrücken, stellen wir uns dieser Demonstration friedlich und gewaltfrei entgegen. Braune Parolen haben hier keinen Platz!
Wir rufen die vielen Gruppen, Initiativen und einzelnen Bürgerinnen und Bürger aus Stadt und Region auf sich diesem Bündnis anzuschließen und an unseren Protestaktionen am 16. Juli 2011 zu beteiligen.