Die LTi GIESSEN 46ers haben Dirk Mädrich verpflichtet. Der 2,12 Meter große Power Forward und Center, der in der Basketball Bundesliga bereits für die Teams aus Quakenbrück (2007-2009), Brauschweig (2001-2004 und 2005-2006) und Bamberg (2004-2005) spielte, hat bei den LTi 46ers einen Einjahresvertrag unterschrieben.
Zu Beginn dieses Jahres von einem Bandscheibenvorfall zurückgeworfen, soll der 26-Jährige in Gießen nach den Vorstellungen von Cheftrainer Vladimir Bogojevic wieder zu alter Stärke zurückfinden: „Dirk bringt alles mit, was auf den beiden großen Positionen benötigt wird: Länge, Beweglichkeit, Aggressivität und einen guten Wurf. Bei uns soll er auf den Positionen vier und fünf ein fester Bestandteil der Rotation sein, wobei er öfter auf der Vier zum Einsatz kommen wird. Jetzt geht es aber erstmal darum, dass Dirk wieder völlig gesund wird.“
Um dies sicherzustellen, absolviert Mädrich derzeit die finale Phase seiner Rehabilitation bei den LTi 46ers. In der physiotherapeutischen Abteilung des Beko Basketball-Bundesligisten, die auch weiterhin in den bewährten Händen des Teams „KörperKonzept“ um Chef Dirk Lösel liegt, erfährt der gebürtige Moerser eine optimale Betreuung. LTi 46ers-Geschäftsführer Christoph Syring: „Wir gehen fest davon aus, dass Dirk Mädrich bis zum Trainingsstart wieder völlig genesen sein wird. Sollte das, entgegen unserer Erwartung, nicht der Fall sein, hätten wir die Möglichkeit, aus dem Vertrag auszusteigen.“
„Ich danke den LTi 46ers, dass sie mir die Chance bieten, in die Bundesliga zurückzukehren, und hoffe, dass ich dieses Vertrauen in Zukunft mit Leistung zurückzahlen kann. Ich freue mich auf die Gießener Basketballfans, die ich als in positivem Sinne basketballverrückt in Erinnerung habe“, sagt Dirk Mädrich, unter anderem darauf verweisend, dass einige Gießener Fans in der Saison 2006/2007 ein Ligaspiel des ehemaligen 46er-Stars Chuck Eidson, damals wie Mädrich beim französischen Erstligisten Strasbourg IG unter Vertrag, besuchten.
Mit dem französischen Team spielte der in Braunschweig von Liviu Calin ausgebildete Mädrich wie schon bei seinen Stationen in Braunschweig und Bamberg in einem europäischen Wettbewerb (ULEB Cup). In der Saison 2008/2009 erreichte Mädrich mit den Artland Dragons das Top 16 des ULEB Eurocups – bei seinen elf internationalen Einsätzen in jener Spielzeit kam er auf Durchschnittswerte von 9,8 Punkten (Dreierquote: 45 Prozent) und 3,5 Rebounds pro Spiel.
In der abgelaufenen Saison unterschrieb der nach Tim Schwartz zweite Neuzugang im LTi 46ers-Team für die Saison 2010/2011 einen Vertrag in der zweiten griechischen Liga. Für Olimpiada Patras bestritt Mädrich fünf Spiele (16 Minuten, 8,8 Punkte, 3,6 Rebounds pro Partie), ehe der erwähnte Bandscheibenvorfall dazwischen kam. Aus dem Jahr 2004 stehen für ihn acht Einsätze in der deutschen A-Nationalmannschaft zu Buche, 2005 und 2007 nahm er mit der deutschen A2-Nationalmannschaft an den Universiaden in Izmir und Bangkok teil.