Schon vor dem letzten Hauptrundenspiel der LTi 46ers Juniors in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL) am Sonntag (15. Februar) gegen den MTV Kronberg (Beginn um 12.30 Uhr, Sporthalle Gießen-Ost) steht fest, dass die diesjährige Saison die erfolgreichste für die Mittelhessen in der noch jungen NBBL-Geschichte ist. Nachdem die U19-Mannschaft des heimischen Basketball-Leistungszentrums die ersten beiden NBBL-Spielzeiten in der Division Mitte mit jeweils 18:10 Punkten auf dem vierten Platz abgeschlossen hatte, landen die LTi 46ers Juniors diesmal mindestens auf Rang drei.
Bei einer Ausbeute von zehn Siegen aus 13 Spielen hat die Truppe von Trainer Toni Dirlic sogar noch eine kleine Chance darauf, als einer von vier Gruppenersten in die Playoff-Runde der 16 besten deutschen U19-Teams zu starten.Voraussetzung dafür ist einerseits ein Sieg der Theilig, Christen & Co. gegen den Tabellensechsten aus Kronberg, der seit Anfang Dezember auf einen Sieg wartet und die Playoffs nicht mehr erreichen kann. Darüber hinaus sind die Juniors aber auch auf Schützenhilfe angewiesen: Denn sollten die nach Minuszählern punktgleichen Teams aus Trier (20:6) Breitengüßbach (16:6) ihre ausstehenden Spiele gewinnen, stünden drei Klubs mit jeweils sechs Minuspunkten an der Spitze und ein Dreiervergleich müsste die Entscheidung über die Verteilung der Plätze eins bis drei bringen. In diesem würde Trier (3:1 Siege) vor Breitengüßbach (2:2) und den LTi Juniors (1:3) landen. Als Dritter der Gruppe Mitte träfen die Mittelhessen in den am 8. März beginnenden Playoffs auf den Zweiten der Gruppe Süd – das Team der Basketballakademie Ulm ist im Süden nicht mehr von Position zwei zu verdrängen.
Doch bevor an den Gegner in der ersten Playoff-Runde gedacht werden kann, gilt alle Konzentration erstmal dem Aufeinandertreffen mit Kronberg. Und dass ein Höchstmaß an Aufmerksamkeit aufgebracht werden muss, um die von Miljenko Crnjac trainierten Taunusstädter zu bezwingen, ist den Dirlic-Schützlingen sicher noch in bester Erinnerung. Ende Januar konnte die Auswärtspartie in Kronberg erst nach Verlängerung mit 80:77 gewonnen werden. In der Endphase der regulären Spielzeit hatten die Mittelhessen einen Zehn-Punkte-Rückstand wettgemacht und sich in die Overtime gerettet. Vor allem die 33 Ballverluste, die für seine Jungs am Spielende notiert wurden, stimmten Trainer Toni Dirlic trotz des Erfolges unzufrieden. Nicht nur in Sachen Ballkontrolle und Passgenauigkeit, sondern auch bezüglich des Auftretens in der Verteidigung erwartet Dirlic am Sonntag von seinem Team eine Leistungssteigerung im Vergleich zum Hinspiel.