Nächster Halt: Dresden – Rackelos vor zwei Auswärtsspielen in Folge

Vorlesen:

1716 – Das ist die Anzahl an Kilometern, die die GIESSEN 46ers Rackelos zurücklegen werden, um zu den zwei anstehenden Auswärtsaufgaben zu fahren. Zunächst geht es am kommenden Sonntag (19.11., 16:00 Uhr) nach Dresden, rund zwei Wochen später führt die Reise zum FC Bayern Basketball II. Zu einem spielfreien Wochenende dazwischen kommt es, weil das letzte Match der Rückrunde auf den 06.12. verschoben wurde. Am Nikolaustag gastieren dann ebenfalls die Basketballer des FCB in der Sporthalle Gießen-Ost.

Zuvor begeben sich die Rackelos jedoch auf einen Roadtrip in die sächsische Landeshauptstadt. Dort wartet mit den Dresden Titans der derzeitige Tabellenfünfte der ProB-Süd. Dabei weist der ProA-Absteiger des Vorjahres dieselbe Punkteausbeute auf, wie sein mittelhessischer Herausforderer. Gleichzeitig gehen die Elbstädter mit zwei Siegen in Serie ins Spiel gegen die 46ers, die nach der Niederlage gegen Iserlohn auf Platz sieben rangieren. Dresdens Sieg gegen Schwelm am letzten Spieltag bescherte dem Team von Nenad Josipovic erstmals in dieser Saison eine positive Bilanz, nachdem drei Heimniederlagen zum Auftakt die Stimmung gedrückt hatten. „Obwohl sie dann aber vier ihrer letzten fünf Spiele siegreich gestalten konnten, haben sie nochmals nachverpflichtet“, weist Rackelo-Cheftrainer Rolf Scholz auf die hohen Ambitionen des kommenden Gegners hin. Mit Larry Hall holten die Riesen einen routinierten Aufbauspieler, der die Rotationsmöglichkeiten im Backcourt erweitern soll. Dort zieht bislang hauptsächlich Janek Schmidkunz die Fäden, steht fast 35 Minuten pro Partie auf dem Parkett und glänzt mit 13.8 Punkten und 5.6 Assists im Schnitt. Hall indes ist der dritte US-Amerikaner im Team, weshalb Coach Josipovic die Qual der Wahl hat, welcher der „Imports“ jeweils ins Aufgebot rückt: Erlaubt sind seit dieser Saison nur noch zwei Spieler aus dem Nicht-EU-Ausland.

Im Duell gegen Schwelm traf es zunächst Steven Bennett, der zuvor rund 9 Punkte und 4 Assists pro Spiel beisteuerte. Der mittlerweile 29-jährige Point Guard spielte in der Saison 2013/14 für die GIESSEN 46ers in der ProA und wechselte im Sommer aus Paderborn an die Elbe. Dritter US-Amerikaner im Bunde ist Travis Thompson, der zuvor mehrere Jahre in Diensten der FRAPORT SKYLINERS Juniors ProB-Luft schnupperte. 14 Punkte markiert der Flügelspieler im Schnitt. Topscorer (15.7 Punkte) und -reboundsammler (6.2) im homogenen Mannschaftsgefüge der Sachsen ist jedoch Helge Baues. Der 23-jährige Flügelspieler gehörte bereits in der ProA den Titans an, konnte den direkt Wiederabstieg aber trotz guter statistischer Werte nicht verhindern. In einer katastrophalen Spielzeit gelangen den Elbflorentinern zur zwei Siege aus dreißig Begegnungen.

Prunkstück der Dresdner Offensive in diesem Jahr ist ihre Treffsicherheit aus dem Dreipunkteland: „Sie strahlen von dort unglaublich viel Firepower aus. Neben Schmidkunz und Thompson, die über vierzig Prozent ihrer Würfe von Downtown versenken, haben sie zudem einige große Spieler, die gefährliche Distanzschützen sind“, erklärt Scholz vor dem Spiel. Kehrseite der Medaille: Die Dreierquote der Titanen liegt mit 39.5% (Ligabestwert) nur 0.6% hinter ihrer Gesamtausbeute aus dem Feld. Nur Frankfurt trifft seltener.

Auf die GIESSEN 46ers Rackelos wartet eine hohe Hürde, um die knappe Heimniederlage gegen Iserlohn vergessen zu machen. Wieder mit von der Partie sein werden voraussichtlich die Doppellizenzspieler Bjarne Kraushaar und Leon Okpara. Sprungball in der Margon Arena ist am Sonntag um 16:00 Uhr.

Rolf Scholz (Cheftrainer GIESSEN 46ers Rackelos): „Nach einem durchwachsenen Saisonstart haben die Dresdner zuletzt gezeigt, was in ihnen steckt. Sie verfügen über einen unheimlich starken Kader, womöglich dem nominell besten neben Elchingen. Von außen darf man sie nicht heiß laufen lassen. So oder so erwartet uns ein ordentlicher Brocken.“

Letzte News