Am heutigen Dienstag wurden auf einer Pressekonferenz in den Räumlichkeiten der Depant Bauträger GmbH & Co. KG erste Details zu der neuen, sich in der Gründung befindlichen 46ers GmbH & Co. KG präsentiert. Die anwesenden Journalisten wurden stellvertretend für die Gesellschafter der neuen Gesellschaft von Uwe Hess, Wolfgang Greilich, Frank Smajek, Bernd Vitu und Peter Schneider sowie den Geschäftsführern der neuen Gesellschaft Heiko Schelberg und Philipp Reuner informiert.
Gastgeber Uwe Hess begrüßte die Pressevertreter und sagte: „Auf dem Neujahrsempfang der GIESSEN 46ers am vergangenen Donnerstag konnten wir bereits verkünden, dass wir 21 Gesellschafter gefunden und somit unser Etappenziel erreicht haben. Die Gründung der neuen Gesellschaft haben wir nun auch formaljuristisch begonnen und den GmbH-Vertrag unterschrieben.“
Wolfgang Greilich fügte hinzu: „Jetzt geht es los mit der konkreten Gesellschaftsgründung. Der erste Schritt war die Gründung der GmbH, der persönlich haftenden Gesellschafterin der 46ers GmbH & Co. KG, die es am Ende sein wird. Das Fleisch der Gesellschaft werden die Kommanditisten sein, die im nächsten Schritt, wenn die GmbH im Handelsregister eingetragen ist, die Co. KG formal gründen und als Kommanditisten im Handelsregister eingetragen werden. Dann können wir richtig anfangen.“
Der Rechtsanwalt sagte weiter: „Im Nachgang wird es die erste Gesellschafterversammlung geben, auf der formal beschlossen wird, wie es weitergeht. Dann werden wir die Übernahme des Geschäftsbetriebs des Clubs einleiten, der zu Beginn der neuen Spielzeit bei der neuen Gesellschaft sein soll. Entscheidend ist, dass wir mit der neuen Spielzeit einen von den Sorgen der Vergangenheit unbelasteten Geschäftsbetrieb haben. Die Haftsummen von 46.000 Euro von jedem Gesellschafter bilden dann die Grundlage, um unbelastet in die Zukunft zu marschieren.“
Frank Smajek fügte hinzu, dass darüber hinaus ein wichtiger Schritt sei, die aktuellen Gesellschaften GISPO und SMM weiterhin zu konsolidieren. „In den kommenden Tagen werden wir die GISPO und SMM fusionieren, die spätestens zum Stichtag 1. Juli 2014 in der Form nicht mehr weiter existieren sollen. Wir können aber keine Gesellschaft stehen lassen, die noch negatives Eigenkapital aufweist.“ Ein genaues Szenario sei aber noch nicht abschließend geklärt. „Da gibt es mehrere Wege nach Rom“, so Smajek.
„Mit einem Teil des Haftkapitals werden wir den Anschub finanzieren“, sagte Wolfgang Greilich, der davon ausgeht, dass die neue Gesellschaft im März 2014 gegründet wird. „Was an Kapital eingesammelt wird, ist die Grundlage um gesund dazustehen, aber nicht, um den Spielbetrieb dauerhaft zu finanzieren. Das laufende Geschäft wird aus den laufenden Einnahmen zu zahlen sein.“ Bernd Vitu fügte hinzu: „Wir wollen in die Struktur investieren.“ Frank Smajek verdeutlichte: „Das Kapital soll dauerhaft der neuen Gesellschaft zur Verfügung stehen und nur für Investitionen z.B. in die Infrastruktur, das Personal oder den Jugendbereich aufgewendet werden.“
„Es wird mit den Bereichen Marketing, Finanzen und Sport drei Gremien mit jeweils einem Beiratsvorsitzenden geben, die den beiden Geschäftsführern Heiko Schelberg und Philipp Reuner als „Sparringspartner“ zur Verfügung stehen werden“, erklärte Uwe Hess. „In den Bereichen Marketing und Sport soll lediglich beraten werden, nicht mehr und nicht weniger“, so Wolfgang Greilich. „Der Finanzbeirat hingegen wird die Arbeit sehr eng begleiten.“
Was die Situation für den Moment heißt, verdeutlichte Heiko Schelberg: „Klar ist, dass wir nun erst einmal abwarten, bis die neue Gesellschaft gegründet ist. Bis dahin werden wir unsere Saisonplanung weiter so vorantreiben, wie sich aktuell unsere Liquidität darstellt. Ich gehe aber davon aus, dass wir schon in den kommenden Wochen eine weitere Vertragsverlängerung vermelden werden können. Nach Gründung der Gesellschaft werden wir dann gemeinsam einen Spieleretat und ein Saisonziel für die neue Spielzeit festlegen.“
„Durch den aktuellen sportlichen Erfolg und die neue Gesellschaft haben wir eine fantastische Konstellation“, sagte Bernd Vitu. „Wir sind auf dem richtigen Weg, um den Ansprüchen der Region gerecht zu werden“, fügte Heiko Schelberg hinzu. Zudem wiesen Uwe Hess und Wolfgang Greilich unisono darauf hin, dass es jetzt der richtige Zeitpunkt sei, um der neuen Gesellschaft beizutreten. „Wir haben begründete Hoffnungen, dass schon sehr bald weitere Gesellschafter dazu kommen“, so Greilich. Maximal 46 Gesellschafter kann es geben. Interessenten sollten also nicht allzu lang zögern.