(Foto: Richard Stephan - der Stadtfotograf)

Oberfrankenwoche die Zweite – Geballte Feuerkraft trifft aufeinander

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Nach dem guten Auftritt der GIESSEN 46ers am vergangenen Samstag zuhause gegen den Pokalsieger Brose Bamberg steht die nächste oberfränkische Herausforderung an. Die Mittelhessen eröffnen mit dem Auswärtsspiel bei medi bayreuth den 23. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga. Am kommenden Freitag, den 8. März um 20.30 Uhr ist Tip-Off in der Oberfrankenhalle. Bei MAGENTA SPORT kann die Partie ab 20.15 live und on demand verfolgt werden. Das Aufeinandertreffen wird von Kommentator Stefan Koch begleitet.

Während die Mittelhessen am vergangenen Wochenende in einem engen Spiel gegen Bamberg den Kürzeren zogen, verrichtete medi gleich zwei heimische Begegnungen innerhalb von drei Tagen. Während man Jena in heimischen Gefilden mit 108:78 deutlich bezwang, war im Courtside-Game des 22. Spieltags beim 81:109 gegen Ludwigsburg nichts zu holen. Zwar schaffte man im zweiten Viertel noch einmal den Anschluss, doch den RIESEN war an diesem Abend nicht beizukommen. Nun folgt der letzte Akt der Festspielwochen gegen Gießen. Dort möchte man die aktuell ausgeglichene Heimbilanz von fünf Siegen zu fünf Niederlagen in den positiven Bereich hieven und sich somit wieder in eine gute Ausgangslage für den Playoff-Kampf katapultieren. Mit einem möglichen Erfolg würden die Oberfranken mit den Mittelhessen in der Tabelle gleichziehen und hätten gleichzeitig den wichtigen direkten Vergleich für sich inne.

Das Team von Headcoach Raoul Korner hat sich in den vergangenen Spielzeiten in den Playoffs etabliert und gilt auch in dieser Saison als heißer Endrundenteilenehmer. Jedoch ist der Werdegang zum jetzigen Zeitpunkt von Hoch und Tiefs gezeichnet. Siegen – wie zum Beispiel beim Oberfrankenderby über den Pokalsieger (94:84) oder gute Auftritte gegen den Ligaprimus FC Bayern Basketball – folgten Niederlagen gegen direkte Playoff-Konkurrenten wie Würzburg oder Ulm. Die Doppelbelastung mit der BASKETBALL CHAMPIONS LEAGUE ist nun seit Anfang Februar passé, sodass man sich voll und ganz auf die heimische Liga konzentrieren kann.

„Bayreuth hat einen ausgeglichenen und gutbesetzten Kader. Sie verfügen über athletische Spieler unter dem Korb und treffsichere Schützen von außen. Wichtig wird es sein, die Schützen zu kontrollieren und unser eigenes Spiels durchzubringen“, so Cheftrainer Ingo Freyer.

Ähnlich wie die 46ers agiert medi offensivorientiert. Vor allem die präzisen Würfe von jenseits der Dreipunktelinie (42.4%) sind markant für das Bayreuther Spiel. Die Zielgenauigkeit findet auch in der Halbdistanz oder an der Freiwurflinie keinen Abbruch, denn dort zählen Kassius Robertson, Bastian Doreth & Co. mit zu den besten ihrer Zunft. Beide weisen aus der Ferne Quoten von über 45% auf. Der US-Amerikaner gehört mit seinen 11.8 PpS zu einem Quintett, das im Durchschnitt zweistellige Punktezahlen auf das Scoring-Tableau verbucht. Doch die Gefährlichkeit der Präzisionsschützen wird kombiniert mit athletischen Akteuren am Brett. De´Mon Brooks (13.5 PpS, 5.0 RpS) oder Andreas Seiferth (9.8 PpS, 3.8 RpS) wissen ihre Physis gekonnt in Szene zu setzen. Den Ausfall von Kraftpaket Hassan Martin konnte mit Center Erik Mika (13.9, 4.7) ebenfalls gut aufgefangen werden und so müssen sich die Gießener im Gegensatz zum Hinspiel auf eine neue Komponente mit dem US-Amerikaner einstellen.

Der marginale Unterschied der Wurfquoten und die hochprozentige Ausbeute der Teams lassen ein interessantes Aufeinandertreffen erahnen. So treffen die Gastgeber 51.3 % aus dem Feld und liegen somit nur knapp über der Gießener Trefferquote von 50.6%. Bereits das Hinspiel lieferte insgesamt 185 Punkte und auch die letzten Partien waren von einem Offensivfeuerwerk geprägt. Die Tabellenkonstellation ergibt das Übrige, was zu einem vergnüglichen Basketballabend dazugehört. Doch 46ers-Topscorer John Bryant (20.5 PpS, 10.5 RpS), Brandon Thomas (15.0) & Co. müssen wohl weiter auf ihre verletzten Mitspieler Benjamin Lischka und Alen Pjanic verzichten. Beide fehlten bereits zuvor gegen Bamberg und eine Rückkehr ins Mannschaftstraining war aufgrund von anhaltenden Schmerzen noch nicht möglich.

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