Die JobStairs GIESSEN 46ers mussten in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA einen schmerzhaften Saisonauftakt bei den Eisbären Bremerhaven hinnehmen. Nach gutem Start brachen die Mittelhessen vor allem in der Offensive ein und so zogen die Hausherren am Ende auf 98:60 davon. Dabei waren die 46ers in sämtlichen statistischen Werten ihrem Gegner unterlegen, wobei vor allem der fehlende Wurfrhythmus (33%-Wurfquote) sich deutlich bemerkbar machte. Mit Jordan Barnes (14 Punkte) und Stefan Fundic (10) konnten zwei Gießener zweistellig Punkten. Weiter geht es für den Traditionsclub mit einem Heimspiel am Sonntag, den 9. Oktober um 16.00 Uhr gegen die Artland Dragons.
Die Mittelhessen gingen die erste Ligapartie mit Jordan Barnes, Nico Brauner, Justin Martin, Roland Nyama und Stefan Fundic an. Die Heim-Fünf bestand aus Matthew Edward Frierson, Matthew Jon Freeman, Adrian Breitlauch, Simon Krajovic und Robert Oehle.
1.Viertel
Die Startformation der Gießener fand mit der Personalie Jordan Barnes und dessen fünf Punkten gut in die Begegnung (5:0, 2.). Die Hausherren wehrten sich mit Würfen von jenseits des Perimeters und glichen zum 9:9 (5.) aus. Das Duo Barnes und Fundic setzten im Anschluss einen 7:1-Run auf das Parkett, was ein abermaliges kleines Polster bedeutete (16:10, 7.). Die JobStairs GIESSEN 46ers zogen in der Folgezeit auf 21:10 weg und so folgte die Auszeit der Eisbären auf dem Fuße (7.). Den Schlussakt in diesem ersten Abschnitt gestalteten dann die Norddeutschen für sich, sodass die Lahnstädter ohne Punkt in den letzten drei Minuten blieben, aber trotzdem mit einem knappen 21:19-Vorteil in den zweiten Abschnitt gingen.
2. Viertel
Den viertelübergreifende 11:0-Run der Gastgeber beendete Neuzugang Igor Cvorovic mit einem Layup zum 23:21 (11.). Beim Stand von 23:23 war die kämpferische Attitüde der 46ers zwar zu merken, doch schnelle drei Teamfouls wirkten hemmend und so hämmerte der treffsichere Frierson seine Zähler zwölf, 13 und 14 in die Reuse, sodass die Gießener Auszeit wiederum bestellt war (29:26, 14.). Nach einem 4:0-Zwischenspurt der Mittelhessen wechselte das Momentum abermals zu Frierson & Co., was gleichbedeutend mit der 41:32-Führung der Bremerhavener einherging (17.). Bis zur Halbzeit sollten lediglich die 46ers-Würfe von der Straflinie (6/6 – 100%) für Scoring sorgen, sodass es mit einem 36:45-Rückstand in die Halbzeitpause ging.
3. Viertel
Die JobStairs GIESSEN 46ers starteten mit etlichen Fehlwürfen nach der Halbzeit und so fanden die Gastgeber ihren Rhythmus zum 52:36 (22.). Die Kopien zum vorherigen Viertel nahm auch mit der Foulproblematik der Lahnstädter weiter Gestalt an, sodass 46ers-Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic zum Gespräch bat. Die Wirkung auf Seiten der Gäste sollte aber vor allem bei der erfolgreichen Wurfauswahl weiterhin ausbleiben und so war es mittlerweile ein 25-Punkte-Rückstand für die Gießener (38:63, 25.). Die Hausherren dominierten diese Viertel nach Belieben und die Wurfquoten der Lahnstädter sank auf 31% aus dem Feld – und so war ein 40:74 nach dem dritten Abschnitt die logische Konsequenz.
4. Viertel
Im finalen Durchgang wollten die JobStairs GIESSEN 46ers wenigstens mit einem guten Gefühl aus der Halle kommen. Einem 10:4-Lauf von Nyama und Barnes (50:78, 32.) folgte aber dann wieder die typische Gangart an diesem Abend. Die Mittelhessen gerieten abermals in der Foulstatistik an ihre Grenzen und Bremerhaven generierte einen offensiven Flow, der Mitte des Viertels einen Stand von 87:50 (35.) produzierte. Dreier von Luis Figge, Nyama oder Barnes verschönerten zwar noch die Wurfquoten marginal, doch an der klaren 60:98-Auswärtsniederlage kamen die Gießener nicht mehr vorbei.
Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Es war ein peinlicher Auftritt von uns. Dieser ist überhaupt nicht zu erklären. Wir sind gut in die Partie gekommen und waren nicht nervös. Normalerweise führen diese Aspekte nicht zu solch einem Ergebnis. Wir waren kurz schlafmützig im ersten Viertel und so wurde es knapp. Nach der Halbzeitpause war der Korb wie vernagelt und es ist einfach nichts mehr gefallen. Kein Teamplay war mehr zu sehen und viele individuelle Fehler prägten das Bild. Einfach nur peinlich und es tut mir für die Fans leid, die den langen Weg nach Bremerhaven auf sich genommen haben.“
Eisbären Bremerhaven – JobStairs GIESSEN 46ers 98:60 (45:36)
Viertelergebnisse: 19:21, 26:15, 29:4, 24:20
Eisbären Bremerhaven: Christopher Jaleel Hooper (17 Punkte) Matthew Edward Frierson (22), Lennard Larysz (7), Jarelle Reischel, Adrian Breitlauch (9), Simon Krajcovic (8), Matthew Jon Freeman (3), Robert Oehle (17), Daniel Alexander Norl (7), Carlo Meyer (2), Johannes Heiken, Bernat Vanaclocha Sanchez (6)
JobStairs GIESSEN 46ers: Jordan Barnes (14), Nico Brauner 6 Maximilian Begue, Stefan Fundic (10), Luis Figge (5), Luca Kahl (5), Igor Cvorovic (4), Justin Martin (8), Kevin Strangmeyer, Roland Nyama (8)
Zuschauer: 782
Nächstes Spiel: So. 09.10.2022, 16.00 Uhr, JobStairs GIESSEN 46ers – Artland Dragons