(Foto: Sven Kuczera)

ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers – Nachwuchs-News

Vorlesen:

Fünf Spiele standen an diesem Wochenende für die Jugendteams der Basketball Akademie GIESSEN 46ers auf dem Programm. Dabei verließ nur die JBBL-Mannschaft das Parkett siegreich. Die U18 und die NBBL verloren am Sonntag in der Osthalle ihre Begegnungen. Die Reisen nach Wiesbaden und Frankfurt blieben unterdessen für die U12 und U14 ohne Punktgewinn.


 NBBL: ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers – Internationale Basketball Akademie München 72:89 (45:56)

Viertelergebnisse: 26:28, 19:28, 11:19, 16:14

Als Außenseiter gingen die U19-Jungs der ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers in ihr Heimspiel gegen die Internationale Basketball Akademie München. Und nach einem Dreipunktespiel von Münchens Topscorer Tristan Da Silva leuchtete bereits ein 0:6 von der Anzeigetafel. Doch sein Gießener Pendant Sebastian Brach brachte seinem Team nach einem Offensivrebound die ersten Punkte. Tim Schneider folgte seinem Guard-Kollegen mit einem schönen Drive zum Korb. Fünf weitere Punkte des Duos sorgten alsbald für die 9:6-Führung der Gastgeber. Es entwickelte sich ein offenes Spiel, bei dem die Mittelhessen mehrere Offensivrebounds holten, aber kein Kapital draus schlagen konnten. Nach zwei Dreiern der IBAM zog BBA-Coach Ivica Piljanovic seine erste Auszeit beim Stand von 16:21. Zwei Dreier von Till Wagner brachten die erwünschte Hoffnung und ein Fastbreak von Nico Lagerman sorgte für den Ausgleich.

Im zweiten Viertel ging es hin und her, obwohl beide Mannschaften wenig Zählbares aufs Board brachten. Ein Dunk von Alberton Rodrigues brachte den Süddeutschen erneut fünf Punkte Vorsprung, doch mit einem And-One durch Lagerman brachte er seine Farben wieder auf 35:37 heran. Erneut war es die IBAM, die mit Distanztreffern davonzog. Auf der anderen Seite spielten die Piljanovic-Schützlinge ohne Ruhe und wurden von ihrem Trainer in einer Auszeit neu eingestellt. Mit Wirkung: Schneider holte seinen eigenen Fehlwurf und legte ihn unbedrängt in den Korb, gefolgt von einem freien Brach-Dreier. Doch die letzte Minute verpennten die 46ers, gaben zwei Layups und einen Dreier ab, sodass sie sich mit 45:56 zur Halbzeit im Rückstand wiederfanden.

Auch die 15 Minuten Pause brachten keine Besserung. Das Akademie-Team agierte an beiden Enden des Feldes fahrig. Die Gäste nutzten die Chance und zogen langsam auf und davon. Nach zwölf unbeantworteten Punkten erlöste Paul Carl sein Team mit einem Dreipunktespiel zum 53:72. Trotzdem ging es beim Stand von 56:75 ins Schlussviertel. Mit dem klaren Rückstand zeigte die mittelhessische NBBL-Mannschaft nochmal einige schöne Aktionen. Gute Verteidigungsaktionen stoppten die Münchner Offensive und am anderen Ende zeigten sie einige herausgespielte Korbleger. Durch die Steigerung drückten die Lahnstädter den Rückstand auf 64:77 und zwangen die IBAM zu einer Auszeit. Da Silva, den die Gießener über weite Strecken unter Kontrolle hatten, zeigte mit einem Highlight-Dunk jedoch welches Team, an diesem Nachmittag die Oberhand behalten sollte. Mit 72:89 endete das Spiel für die körperlich klar überlegenen Gäste.

Vor allem am Korb machte den Münchnern der Kontakt der Gießener wenig aus, mit ihrer Physis finishten sie trotzdem hochprozentig. Allerdings hielt die Piljanovic-Truppe im Rebound gut mit und holte sich 17 Offensivrebounds. Mit dem positiven Aspekt geht es nun in die nächste Woche, an deren Ende das wichtige Spiel gegen die Nürnberg BC Falcons steht.

ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers: Paul Carl (10 Punkte), Karl Maruschka (2), Tim Schneider (13), Nicolas Lagerman (17), Till Wagner (6), Robin Njie (2), Henrik Kalusche, Fabian Baumgarten (2), Sebastian Brach (18), Finn Jakob (2); Philipp Bötz, Paul Schneider (n.e.)

Nächste Partie: ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers – Nürnberg Falcons BC (Sonntag, 17. November, 14.00 Uhr, Sporthalle Gießen-Ost)


JBBL: RheinStars Köln – ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers 72:100 (39:40) 

Viertelergebnisse: 18:22, 21:18, 15:26, 18:34

Zum Ende der Hauptrunde reiste die JBBL-Mannschaft ohne Druck nach Köln. Der zweite Platz stand bereits fest und damit das Ticket für die Zwischenrunde. Auch für die RheinStars war das Spiel ohne größere Bedeutung, die Gastgeber spielen um die letzten Playoffplätze und gegen den Abstieg in der Relegation.

Die Favoriten wurden zu Beginn auch ihrer Rolle gerecht. Tristan Göbel, Christopher Herget, Phillip Becker, Lorenz Kohl und Noah Sann starteten konzentriert und erlaubten zwischen der zweiten und siebten Minute keine Gegenpunkte. Mit der 17:4-Führung und den ersten Wechseln stellte sich allerdings der Schlendrian ein. Köln startete einen Konterlauf und verkürzte bis zum 18:19. Dusan Nikolic war der letzte Wurf des Abschnitts vorbehalten, den er für drei Punkte zum 18:22 einnetzte.

Im ersten Viertel hielt Gießen Kölns einzigen zweistelligen Scorer der ersten fünf Spiele noch bei zwei Punkten. Doch Lars Brodisch taute nach der Viertelpause auf und half den Rheinländern mit seinen Freiwürfen zur Führung. Mit gemächlicher Frequenz wechselte die Führung von Korb zu Korb hin und her. Ein Dreipunktespiel von Kölns Jannik Cremer veranlasste 46ers-Trainer Marcus Krapp zur Auszeit. In der danach noch verbliebenen Minute der ersten Halbzeit verwandelten seine Spieler den Rückstand von drei Punkten in einen Vorsprung von vier Punkten. Doch Pedja Labus konterte für die RheinStars mit einem letzten Dreier der ersten Halbzeit zum 40:39 aus Gästesicht.

Die ersten sechs Punkte des zweiten Durchgangs gingen alle an Phillip Becker. Dazu agierte die 46ers-Defense nun deutlich wacher und ließ in den ersten fünf Minuten nur vier Punkte zu. Köln reagierte prompt mit der zweiten Auszeit der Halbzeit. Auch die Wirkung dieser hielt sich in Grenzen und Göbel erzielte die erneute zweistellige Führung. Weiter absetzten konnte sich das Krapp-Team allerdings vor den letzten zehn Minuten nicht mehr. 66:54 betrug die Gießener Führung zu diesem Zeitpunkt.

Nach 26 Punkten im dritten Viertel steigerte sich die Akademie-Offensive im Schlussabschnitt nochmal. Nur Brodisch, der am Ende auf 23 Punkte und 14 Rebounds kam, hielt in dieser Phase mit fünf Treffern von der Freiwurflinie noch dagegen. Danach überzeugte die Ballbewegung der 46ers, die mit einem 12:0-Lauf die endgültige Entscheidung forcierten. So war es am Ende Vincent Stöckel überlassen den 100er zu erzielen. Die Vorrunde endet mit dem 100:72 genauso erfolgreich wie ihr Verlauf war.

Fünf Siege aus sechs Spielen bedeuten die Qualifikation für die Hauptrunde, wo nun die Ausgangslage für die Playoffs ausgespielt werden. Als drittes Team der Gruppe 5 erreichte auch das Team Bonn/Rhöndorf durch einen Sieg im Entscheidungsspiel gegen Leverkusen die Hauptrunde. In der Überkreuzgruppe 6 standen Heidelberg und die FRAPORT SKYLINERS bereits als Gegner fest. Auch dort kam es am letzten Spieltag im direkten Duell zur Entscheidung. Dort gewann das Team Südhessen bei s.Oliver Würzburg und komplettiert das Feld. Das Team der SG Weiterstadt mit vielen Spielern aus Nachbarvereinen wird auch der erste Gegner der Gießener in zwei Wochen sein.

ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers: Hanno Kotulla (12), Phillip Becker (18, 7 Steals), Anton Voigtländer-Tetzner (2), Nils Graf (4 Assists), Christopher Herget (5, 6 Steals, 4 Assists), Max Epp (2), Vincent Stöckel (4), Noah Sann (7), David Sann (10), Tristan Göbel (21), Dusan Nikolic (9), Lorenz Kohl (10)

Nächste Partie: Team Südhessen – ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers (Samstag, 23. November, Weiterstadt)


U18: ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers – MTV Kronberg 62:77 (39:38)

Viertelergebnisse: 20:20, 19:18, 10:24, 13:15

Den Auftakt in die beiden Heimspiele am Sonntag machte die U18-Mannschaft. Gegen den ungeschlagenen Tabellenzweiten Kronberg stand diesmal NBBL-Trainer Ivica Piljanovic in Vertretung des verhinderten Christoph Müllers. Gegen die ungeschlagenen Kronberger startete Gießen mit einem 3er von Fritz Rostek, der im ersten Viertel Gießens effektivster Spieler war. Acht seiner 13 Punkte erzielte er dort. Dabei legte zu Beginn Kronberg nach und die Gastgeber konterten kurze Zeit später mit dem Ausgleich. Zwei Rostek-Freiwürfe änderten das Muster, doch der Konter der Taunusstädter war größer. Ihr Topscorer Leon Schicktanz traf nach knapp fünf Minuten einen Dreier zum 14:9. Doch die BBA-Defensive legte etwas zu und so brachte Kapitän Vincent Sucke sein Team kurz vor Ende des Viertels zum 20:20-Ausgleich.

Auch in der Folge gönnten sich beide Teams keinen Vorsprung von mehr als vier Punkten. Vitas Kerlach und Matti Thormeier sorgten dabei auf Seiten der Mittelhessen für die nötigen Punkte. Da in den letzten drei Minuten des Viertels keine Punkte mehr fielen, ging es mit einem knappen 39:38-Vorsprung in die Kabine. Aber nach dem Seitenwechsel zeigte der amtierende deutsche Meister der U18-Altersklasse sein Können. Vor allem Schicktanz, der im Halbfinale der Meisterschaft im Mai 32 Punkte erzielt hatte, traf nun nach Belieben. Drei Dreier und sieben weitere Punkte schenkte der Guard den Piljanovic-Jungs ein. Die eigenen Angriffe stockten dagegen. So erzielte Tom Nitsche mit sechs Punkten mehr als die Hälfte der Gießener Zähler in diesem Abschnitt.

Als Ben Meyer mit einem Dreier zu Beginn des Schlussviertels auf 49:65 erhöhte, war der Sieg bereits in weite Ferne gerückt. Auch zehn Freiwürfe brachten die Lahnstädter nicht mehr in die Nähe eines einstelligen Rückstands, auch weil nur vier davon durch die Reuse gingen. So ging sich die Partie am Ende mit 62:77 aus. Die dritte Saisonniederlage im sechsten Spiel lässt das Team der ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers auf den vierten Platz der Tabelle abrutschen. Mit der selben Bilanz sitzen Langen und Hanau vor ihrem direkten Duell am kommenden Wochenende dicht dahinter. Für Gießen heißt es also beim Lich Basketball e.V. den letzten Platz für die Hessenmeisterschaft vorerst zu verteidigen.

ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers: Tom Nitsche (6), Hannes Bergmann (6), Fritz Rostek (13), Lennox Burghard (4), Vincent Sucke (6), Vitas Kerlach (10), Matti Thormeier (17)

Nächste Partie: Lich Basketball – ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers (Samstag, 16. November, 18.00 Uhr, Erich-Kästner-Halle, Lich)


U14: FRAPORT SKYLINERS – Basketball Akademie GIESSEN 46ers 95:52 (46:23)

Viertelergebnisse: 25:8, 21:15, 24:12, 25:17

Wie die U18 hatte es auch die U14 an diesem Wochenende mit dem amtierenden deutschen Meister zu tun. Im Frühjahr hatten sich die FRAPORT SYKLINERS den Titel geholt und stehen wie der Nachbar aus dem Taunus auch in dieser Saison ohne Verlustpunkte dar.

Dabei war das Spiel in der Basketball-City Mainhattan schon fast gelaufen bevor es angefangen hatte. Die ersten Punkte des Spiels erzielte Noah Koch, doch darauf folgten 18 Punkte der Gastgeber in Serie. Als Max Brodt nach knapp acht Minuten für die 46ers erfolgreich war, lag sein Team schon weit zurück. Es waren die einzigen Punkte, die nicht Noah Koch in diesem Viertel erzielte und auch er kam nur auf sechs Punkte. So ging es mit der Hypothek des 8:25 ins zweite Viertel. Dort traf Gabriel Noyal den ersten Dreier des Spiels, doch eine Aufholjagd leitete auch dies nicht ein. Frankfurt hielt den Vorsprung bei um die 15 Punkte, ehe sie weitere sieben in einer Minute draufpackten. Die Bankenstädter zeigten den Jungs von Thaddäus Kaueffer an diesem Nachmittag die Grenzen auf. Mit 23:46 ging es in die dringend benötigte Pause.

Immer wieder waren es die Frankfurter, die viele Spieler von auswärtigen Vereinen rekrutiert haben, die sich durchsetzen konnten und zu einfachen Punkten kamen. Ein 6:0- und ein 10:0-Lauf brachten sie im dritten Viertel dann sogar auf einen Vorsprung von 30 Punkten. Beim Stand von 66:28 zeigten Roman Keilmann und Till Heyne jedoch gute Aktionen und verhinderten vorerst das Überschreiten der 40 Punkte-Marke. Trotzdem ging es mit 70:35 ins Schlussviertel, wo es nach erneuten fünf Heyne-Punkten zwischenzeitlich sogar aussah, als ginge es zurück unter 30. Doch die FRAPORT SKYLINERS zeigten keine Gnade und konterten. Drei Minuten vor dem Ende ging es dann über die 40 Punkte und dabei blieb es dann auch. An einem schlechten Tag verlor die 46ers-U14 am Ende mit 52:95 bei den Mainstädtern. Damit steht das Kaeuffer-Team auf Platz 3 der Oberliga Hessen, punktgleich mit Eintracht Frankfurt. Verfolger Marburg hat zwar nur einen Sieg weniger auf dem Konto, doch war das Spiel der BBA vor zwei Wochen in der Nachbarort eine klare Sache für die Jung-46ers.

Basketball Akademie GIESSEN 46ers: Till Heyne (17, 2 Dreier), Johannes Walter, Roman Keilmann (2), Rafael Wöllenstein, Kian Schütze (2), Ben Klingelhöfer (6), Max 12Brodt (4), Noah Koch (8), Niklas Bertram, Gabrial Noyal (10, 2 Dreier), Marlon Hilton (3)

Nächste Partie: Basketball Akademie GIESSEN 46ers – BC Wiesbaden (Sonntag, 17. November, 16.30 Uhr, Sporthalle Gießen-Ost)


U12: BC Wiesbaden – Basketball Akademie GIESSEN 46ers 79:58 (38:22)

Erneut kein Glück für die U12 der BBA GIESSEN 46ers. In Wiesbaden unterlag das Team von Trainer Jan Schneider mit 79:58 und lief dabei von Anfang an einem Rückstand hinterher. In den ersten beiden Zehnteln gelang ihnen jeweils nur ein Korb aus dem Feld. So stand es nach acht Minuten bereits 5:14 für die Landeshauptstädter. Offensiv passte die Entscheidungsfindung nicht, sodass die Würfe nicht gute Aussichten hatten, in den Korb zu kommen. Defensiv stimmte die Leistung zwar, doch beim Hustle-Play hatten die Gastgeber das glücklichere Händchen. Bis zur Halbzeit zogen sie dann auch auf 22:38 davon.

Gegen das erfahrenere Team, das zu großen Teilen bereits letzte Saison in der Oberliga aktiv war, schafften es die Schneider-Jungs nicht den Rückstand einzudämmen. Nach dem Seitenwechsel klappte es nicht unter die kritische Zehnpunktemarke zu kommen. Im Laufe der Halbzeit zeigte das Akademie-Team dennoch vermehrt gelungen Aktionen. Insgesamt wurde das Spiel zunehmend ruppig, da die Schiedsrichter wenig Aktionen auf beiden Seiten abpfiffen. Am Ende kostete vor allem der Start den möglichen Sieg, sodass die 58:79-Niederlage das dritte Spiel ohne Erfolgserlebnis in Serie darstellt.

Basketball Akademie GIESSEN 46ers: Vosoghi, Bartylak, Pavlovic, Takam, Aljija, Hergett, Bauer, Nickel, Lockhart, Schmitz-Manseck

Nächste Partie: Basketball Akademie GIESSEN 46ers – SG Weiterstadt (Samstag, 16. November, 12.00 Uhr, Sporthalle Gießen-Ost)

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