Sonntagsspiel beim Doublesieger – JobStairs GIESSEN 46ers vor Duell der Gegensätze

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Eine intensive Trainingswoche für die JobStairs GIESSEN 46ers endet mit einem Auswärtsspiel beim Deutschen Meister und MagentaSport BBL Pokalsieger ALBA BERLIN. Die Mittelhessen hatten eine Woche Zeit, sich auf den Gegner vorzubereiten, was den Hauptstädtern mit zwei TURKISH AIRLINES EuroLeague-Spielen in diesem Zeitraum auf der anderen Seite nicht vergönnt war. Dennoch sind die Albatrosse der haushohe Favorit und so bleibt dem Team von Interims-Cheftrainer Rolf Scholz eine passable Außenseiterrolle. Wie dieses Unterfangen den Mittelhessen gelingt, sieht man am Sonntag, den 10. Januar ab 14.45 Uhr bei MagentaSport mit Kommentator Alexander Frisch.


MagentaSport


Nach der Hast von zehn easyCredit BBL-Partien in 30 Tagen konnten die JobStairs GIESSEN 46ers sich zum ersten Mal unter ihrem Interims-Cheftrainer Rolf Scholz eine Woche auf einen Gegner vorbereiten. Dabei bietet der kommende Auswärtsgegner reichlich Anschauungsmaterial. Zuletzt agierten die Berliner zweimal in der TURKISH AIRLINES EuroLeague, wobei klangvolle Namen wie Baskonia Vitoria-Gasteiz oder Maccabi Playtika Tel Aviv ihre Visitenkarten in der Mercedes Benz-Arena abgaben. Zuvor war bereits der FC Bayern Basketball zum Ligaspiel bei den Berlinern zu Gast. Im Spitzenspiel des vergangenen Spieltags zeigten dezimierte Albatrosse nicht nur ihre beachtliche Tiefe im Kader, sondern dem ewigen Konkurrenten aus München beim 85:72-Heimsieg die Grenzen auf. Der ehemalige Bamberger Louis Olinde entpuppte sich mit 17 Punkten zum Matchwinner und so wurde die makellose Heimbilanz auf 5:0 ausgebaut.

Die spielfreudigen Hauptstädter, die mit 23.4 Vorlagen pro Begegnung in der easyCredit BBL glänzen, schicken sich an, wieder die Poleposition einzunehmen. Doch mit drei Partien Rückstand ist dieses Ziel noch ein Stück weit weg. Auch die etlichen verletzten Leistungsträger wie Luke Sikma (12.3 PpS, 6.3 RpS, 3.4 ApS), Niels Giffey (12.6), Marcus Eriksson (12.0) oder Peyton Siva (10.4, 4.8 ApS) muss der nun verjüngte Kader auffangen. Das Trainergespann mit Headcoach Aito Reneses und seinem Assistenztrainer Israel Gonzales gelingt es dabei, die Balance zu finden und die entsprechenden Ergebnisse in diesem anspruchsvollen 2-Tage-Spieltagsrhythmus zu produzieren. Während die vier Topscorer allesamt fehlen, übernehmen Maodo Lo und Neuzugang Jayson Granger mit insgesamt über zehn Assists pro Spiel die Führung der Mannschaft.

Doch nicht nur der Backcourt wird den Gießenern ob mit oder ohne einem von diesem fehlenden Quartett eine Menge Arbeit bereiten. Auch der Frontcourt mit den deutschen Nationalspielern Johannes Thiemann (12.4 PpS, 6.3RpS) oder Louis Olinde (8.4, 5.4) stehen für außerordentliche Qualität. Ebenfalls Small Forward Simone Fontecchio (9.4 PpS) und dessen 40%-Trefferquote von jenseits des Perimeters gilt es zu matchen. In welcher Formation die JobStairs GIESSEN 46ers diese geballten Aufgaben angehen werden ist noch unklar. Mit dem neuen Big Man Chad Brown konnte bisher noch keine Trainingseinheit absolviert werden, sodass ein Einsatz wahrscheinlich noch zu früh kommt. Aber Präsenz unter dem Korb wird ebenso gefragt sein, wie die schon gegen Göttingen phasenweise funktionierende Zonenverteidigung. In der Offensive soll Jonathan Stark Tempo genieren und Struktur bringen. Der Topscorer des vergangenen Heimspiels muss im Verbund mit seinen Mannschaftskollegen zudem wieder den Wurfrhythmus von der Dreipunktelinie verbessern, um eine Chance in Berlin zu erhalten.


Was sagen die Protagonisten der JobStairs GIESSEN 46ers:

Michael Koch (Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Mit dem Auswärtsspiel in Berlin steht eine schwierige Aufgabe auf dem Programm. Für uns heißt es, an die positiven Aspekte der letzten Wochen anzuknüpfen. Motivation und Fokus müssen über 40 Minuten vorhanden sein, um gegen ein so spielerisch starkes Team zu bestehen.“

Rolf Scholz (Interims-Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir haben großen Respekt vor der Qualität von Berlin. Die Art und Weise, wie dort in den letzten Jahren Basketball gespielt und gelehrt wird, ist beeindruckend. Trotz alledem ist es für uns keine Klassenfahrt oder eine Sightseeingtour. Wir werden jedes Spiel dazu nutzen, um uns als Team weiterzuentwickeln. Dazu gehört auch, dass wir jedes Spiel so lange wie möglich offenhalten und ggf. Chancen, die wir uns erspielen, nutzen.“

Isaac Hamilton (Spieler JobStairs GIESSEN 46ers): „ALBA BERLIN ist ein hervorragendes Team. Der Mannschaftskern spielt schon seit einigen Jahren auf hohem Niveau zusammen. Da heißt es für uns zum einen, deren Transition-Aktionen zu verlangsamen, und zum anderen, unsere eigenen Fehler in der Offensive sowie in der Defensive zu minimieren. Sollten wir diese Aufgaben bewältigen, schauen wir was passiert.“

 

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