Kurz vor Heiligabend haben die JobStairs GIESSEN 46ers am 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA eine 80:96-Auswärtsniederlage bei den Tigers Tübingen hinnehmen müssen. Die Gießener fanden in der ersten Halbzeit nicht in ihren Rhythmus und mussten zudem früh im Spiel mit Foulproblemen kämpfen. Während Jordan Barnes (20 Punkte) und Stefan Fundic (21) auf Gießener Seite am besten scorten, waren es bei den Tigers Mateo Seric (22), Zachary Seljaas (19) und Erol Ersek (19) die sich als Topscorer etablierten.
Bei den Tigers sollten Karlo Miksic, Jordan Barnes, Nico Brauner, Roland Nyama und Stefan Fundic den Grundstein für eine erfolgreiche Startphase legen. Auf Tübinger Seite wollten Zachary Todd Slejaas, Timo Lanmüller, Mateo Seric, Kriss Helmanis und Aatu Albert Kivimäki dies verhindern.
1. Viertel
Den besseren Start in die Begegnung fanden die Gastgeber mit ihrem Topscorer Seljaas und einem 7:0-Lauf als Resultat (2.). Die Mittelhessen unterbrachen den Run und fügten sich mit einer griffigeren Defense zwar ins Geschehen ein, doch Offensiv hatten nur Fundic und Barnes Lösungen parat (5:12, 4.). Eine Auszeit später sollte der Rhythmus im Angriff unter dem Korb gefunden werden, sodass Fundic und Nyama gezielt eingesetzt werden konnten (11:14, 6.). Die Teamfoulgrenze war vier Minuten vor Schluss bereits auf beiden Seiten überschritten, sodass Luis Figge & Co. vermehrt zu Freiwurfversuchen kamen, doch auch spielerisch errangen die Gießener die Zähler mit Barnes und Figge zum 16:17-Anschluss (7.). Tübingen agierte auf die 46ers clever und zogen mit ihrem Teamspiel und dank eines Dreiers von Erol Ersek wieder auf 24:16 (8.) davon. Kevin Strangmeyer sollte ebenfalls vom Perimeter das Viertel für seine Mittelhessen mit dem 19:24 positiv beenden.
2. Viertel
Der Distanzwurf war auf Tigers-Seite weiter ein probates Mittel, sodass Mateo Seric schnell Punkte auf das Tableau brachte, welche von Nyama von der Straflinie gekontert worden (21:27, 12.). Während Gießen keinen Wurfrhythmus fand, agierte der Tabellenzweite flüssig in seinen Kombinationen und baute auf 32:21 (13.) aus. Es war Center Fundic der ein zartes Ausrufzeichen unter dem Brett mit zwei Floatern setzen konnte (25:35, 14.). Ein Dreipunktewurf von Barnes eröffnete eine weitere Scoringoption, nachdem Justin Martin bereits mit vier persönlichen Fouls auf der Bank platznehmen musste – aber das Baden-Württembergische Feuer konnte nicht gelöscht werden (28:40, 17.). Das Duo Fundic (10 Punkte) und Barnes (13) hielten zwar ihre Farben in der Folgezeit auf dem Scoringboard, aber der Raubkatzen Flow sorgte für einen deutlichen 34:50-Halbzeitrückstand.
3. Viertel
Die Hausherren hielten auch zu Beginn der zweiten Halbzeit die Pace hoch, sodass Lanmüller und Sersic zu einfachen Korblegern gelangten (52:34, 22.). Der agile Center Fundic reagierte mit einem Dreipunktespiel und Barnes initiierte mit einem erfolgreichen Dreipunktewurf einen 15:3-Lauf seiner Farben (52:62, 25.). Dieses 46ers-Momentum bekam mit Fundic weiteren Nährboden, denn der Big Man holte sich einen typischen Offensivrebound und scorte sicher mit einem Layup, sodass die Tigers ein Timeout einlegten (54:63, 27.). Aus dieser Pause heraus generierten die Tübinger wieder zählbares, doch der Abstand sollten die Gießener auf 60:68 verkürzen.
4. Viertel
Der Schlussabschnitt brachte zunächst Fundic auf das Punkteniveau von Barnes (jeweils 19 Punkte) und das 62:69 (31.). Der Spielmacher kassierte, ebenso wie Brauner, daraufhin jeweils ihre vierten Fouls und die Hausherren bekamen wieder Zugriff, was zu einem 76:62 (33.) führte. Die Gießener Aufholjagd wurde somit jäh gestoppt und auch eine Auszeit brachte keine Linderung, was den Tabellenzweiten zum 81:64 (35.) führte. Der mittelhessische Wille war weiter erkennbar, doch smarte Schwaben hielten das Tempo hoch und trafen aus der Distanz hochprozentig, was letztendlich die JobStairs GIESSEN 46ers zu einer deutlichen 78:96-Niederlage führte.
Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir gratulieren den Tübingern zum verdienten Sieg. Wir hätten einen perfekten Tag gebraucht, um hier zu bestehen. Unser Starting Five hatte im Schnitt vier Turnovers und in der ersten Halbzeit sind wir nicht reingekommen. Trotzdem haben wir Wille gezeigt und das hat uns wieder bis auf sechs Zähler ran geführt. Doch Tübingen hat es dann wieder sehr gut gemacht und wir letztendlich nur ein Viertel richtig mithalten können.“
Tigers Tübingen – JobStairs GIESSEN 46ers 96:80 (50:34)
Viertelergebnisse: 24:19, 26:15, 18:26, 28:20
Tigers Tübingen: Zachary Todd Slejaas (19 Punkte), Timo Lanmüller (6), Kriss Helmanis (8), Gianni Otto (2), Erol Antonio Ersek (19), Aatu Albert Kivimäki (5), Jekabs Beck (2), Mateo Seric (22), Miles Osei, Till-Joscha Jönke, Daniel Keppeler, Bakary Dibba (11)
JobStairs GIESSEN 46ers: Jordan Barnes (20), Nico Brauner (2), Finn Döntgens, Stefan Fundic (21), Luis Figge (10), Luca Finn Kahl (2), Justin Martin (14), Kevin Strangmeyer (3), Roland Nyama (6), Karlo Miksic
Zuschauer: 2.607
Nächstes Spiel: Di. 27.12.2022, 19.30 Uhr, JobStairs GIESSEN 46ers – Medipolis SC Jena