John ist ein Gießener – 46ers-Kapitän Bryant läuft mit deutschem Spielerpass auf

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Es hat eine Weile gedauert bis alle Anträge bearbeitet waren und die Formalien auf Richtigkeit überprüft worden sind. Den Sprachtest sowie die Prüfung der Einbürgerung hatte der Kapitän schon längst mit Bravour vollzogen. Danach wurde spekuliert, wann es soweit sein könnte. Am gestrigen Freitag, den 14.12.2018 – zehn Tage vor Heiligabend – war es dann soweit: Ein sichtlich glücklicher John Bryant nahm strahlend seine Urkunde mit der deutschen Staatsangehörigkeit im Büro der Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz im Gießener Rathaus entgegen. Ein frühweihnachtliches Geschenk für den Kapitän und die GIESSEN 46ers.

John Bryant (Kapitän GIESSEN 46ers): „Ich bin sehr glücklich, die doppelte Staatsangehörigkeit erhalten zu haben. Ich habe Deutschland – neben den USA – immer als mein Heimatland angesehen. Nun bin ich ein Gießener und sehr stolz darauf. Ich danke allen, die mir dieses Privileg ermöglicht haben. Dabei möchte ich insbesondere meinem Club und Heiko Schelberg den Dank aussprechen. Die GIESSEN 46ers haben sehr viel Aufwand für mich betrieben und das möchte ich auf dem Parkett wiedergeben. Ein toller Tag für meine Familie und mich, den ich nicht so schnell vergessen werde.“

Heiko Schelberg (Geschäftsführer GIESSEN 46ers): „Wir haben uns unglaublich ins Zeug gelegt, um John bei seinem Wunsch zu unterstützen. Dabei mussten viele Zahnrädchen ineinander passen, damit die doppelte Staatsangehörigkeit überhaupt in Betracht gezogen werden kann. Es handelt sich dabei um ein hochkomplexes Thema und wir freuen uns alle, dass es dann doch letztendlich so schnell funktioniert hat. Wir bedanken uns bei allen beteiligten Personen für die hervorragende Zusammenarbeit und für die großartige Unterstützung. Es freut uns sehr, dass sich der Wunsch von John nun erfüllt hat und wir ihn auf diesem Weg begleiten konnten. Es ist genau die richtige Jahreszeit für eine solch schöne Geschichte!“

Die Auswirkungen der doppelten Staatsangehörigkeit werden besonders den Cheftrainer der GIESSEN 46ers Ingo Freyer freuen. Schließlich kann er somit auf alle seine Spieler wieder ab sofort zurückgreifen. Zuvor waren sieben US-Amerikaner im Kader des Bundesligisten, doch die Statuten der easyCredit Basketball Bundesliga erlauben nur sechs Importspieler bei der Kaderbenennung während eines Spieltages. Dieses Problem ist nun ad acta gelegt und die Mittelhessen sind wieder komplettiert.

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